Lidl stellt sein Deutschlandgeschäft auf neue Beine

| Redaktion 
| 04.07.2023

Im Kampf gegen Aldi und Co. setzt der Discounter auf Änderungen in der Geschäftsleitung, mehr Tempo bei Entscheidungen und urbane Expansion.

Bei Lidl gibt es - pünktlich zum 50 jährigen Jubiläum in Deutschland - einige tiefgreifende Änderungen. In der Geschäftsleitung bekommt Deutschland-CEO Christian Härtnagel ab August 2023 mit Jan Bock einen offiziellen Vize. Bisher war der Manager im Bereichsvorstand im Einkauf International des Discounters tätig. In der neu geschaffenen Position als stellvertretender Geschäftsleitungsvorsitzender wird Bock für den Bereich "Ware" sowie den neu geschaffenen Bereich "Kunde" verantwortlich sein. Letzterer umfasst auch das wichtige Feld Marketing.

Comeback und Verschlankung

Arnd Pickardt zieht neu in die Geschäftsleitung ein. Der Marketingprofi hat Lidl im Jahr 2018 verlassen und seither für Tchibo gearbeitet. Nun feiert er sein Comeback beim Discounter. Einige Stellen werden komplett gestrichen. So gibt es bei Lidl künftig nur noch zwei statt sechs Geschäftsführer für die Regionen. Andreas Liepka zeichnet für den Norden verantwortlich, Christian Steimle betreut die Region Süd. Steimle wechselt dafür von Lidl Schweiz zu Lidl Deutschland. Insgesamt soll die verschlankte Struktur für schnellere Entscheidungen sorgen.

Metropolen im Fokus

Zudem will der Discounter verstärkt auf die Expansion in Metropolen setzen. Im ländlichen Raum sei das Wachstumspotenzial in Deutschland mittlerweile arg begrenzt. Um dennoch gegen Platzhirsch Aldi Boden gut zu machen, sollen in den nächsten Jahren in großen Städten zehn bis 15 neue Lidl-Filialen pro Jahr dazukommen, sagte Hämmerle unlängst in einem Interview mit dem Handelsblatt.

www.lidl.de

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