Der Flughafenbetreiber Fraport hat am 3. Juli neue Räumlichkeiten für sein Premium-Produkt Frankfurt Airport VIP-Services in Betrieb genommen. Das neue VIP-Terminal befindet sich im Ankunftsbereich A und wird auf der zweigeschossigen Fläche von insgesamt 1.700 Quadratmetern künftig vorrangig ankommende und abfliegende VIP-Gäste begrüßen. Laut Presseaussendung, ergänzt das neue Konzept bereits bestehende VIP-Räumlichkeiten im Fluggastbereich B. Diese sollen künftig als Transitlounge in erster Linie umsteigenden Passagieren vorbehalten bleiben, heißt es.
"Unsere VIP-Services blicken auf eine mehr als 50-jährige Tradition zurück, deren Kern stets unverändert im ganzheitlichen Ansatz begründet liegt", betont Anke Giesen, Vorstand Retail und Real Estate der Fraport AG. "Und dennoch erfinden wir uns immer wieder neu, setzen innovative Akzente und überzeugen unsere anspruchsvollen Kundinnen und Kunden mit einer einzigartigen Mischung aus Exklusivität und Wohlfühlambiente. Mit dem neuen VIP-Terminal bieten wir unseren Gästen wieder einmal ein völlig neues, luxuriöses Reise-Erlebnis und setzen gleichzeitig die Tradition fort, für die unser hochwertiges Produkt international geschätzt wird."
© Fraport AG
Luxuriöse Durchreise und Eventfläche bietet Platz für 100 Gäste
Die Planungs- und Bauphase des neuen Terminals haben etwa 24 Monate in Anspruch genommen. Laut offizieller Angaben beliefen sich die Baukosten auf gut 20 Millionen Euro. Die Realisierung erfolgte innerhalb des Gebäudebestands – Fraport hat im Rahmen des Projekts frühere Airline-Abschnitte für die Eigennutzung umgewandelt. Zeitgleich bietet das neue Terminal Platz für bis zu 100 Gäste bei Veranstaltungen ohne vorab gebuchten Flug. Das neue Terminal verfügt außerdem über einen abgeschirmten Empfangshof, außerdem befinden sich direkt bei der Terminalvorfahrt eigene Parkmöglichkeiten sowie Ladesäulen für E-Fahrzeuge.
Das Innere des Gebäudes bietet Passagieren zwei großzügige Aufenthaltsflächen zur gemeinschaftlichen Nutzung. Die Global Lounge verfügt über eine gut ausgestattete Bar und auch die Bibliothek soll durch ihre Atmosphäre bestechen. Außerdem soll das neue VIP-Terminal über zwei Konferenzräume für Delegationen und Geschäftsmeetings sowie über eine eigene Gaming Lounge mit Flipper- und Arcade-Automaten verfügen. Für die innenarchitektonische Gestaltung der Lounge-Räume zeichnet sich das Architektenbüro MM Design Bergit Gräfin Douglas aus Frankfurt verantwortlich, das im Jahr 2017 bereits die VIP-Transitlounge ausgestattet hat.
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Unter den teuersten Flughäfen
Die Eröffnung des neuen VIP-Terminals zeigt, dass der Frankfurter Flughafen nicht unbedingt der Ort für günstige Einkaufsmöglichkeiten ist. Wie die Frankfurter Neue Presse berichtet, hat es der Flughafen Frankfurt auf Platz 9 der Top 10 der teuersten Flughäfen in Europa geschafft. Für diese Aufstellung wurden insgesamt sieben Kategorien ermittelt und bewertet: Parken, Taxi, Bahnfahrt, Kaffeemöglichkeiten (hinter der Sicherheitskontrolle), Burger, Airport-Lounge und Hotelübernachtung.
An der Spitze des Rankings liegen die Airports Oslo-Gardemoen und Brüssel. Neben Frankfurt sind in diesem Ranking außerdem auch München mit Platz 3 gefolgt von Berlin mit Platz 5 vertreten. Zwischen München und Berlin belegt Heathrow schließlich den 4. Rang. Geht man einen Schritt weiter und sieht sich das Ranking der Top 20 teuersten Flughäfen in Europa an bereichern Hamburg ( Platz 13), Köln-Bonn ( Platz 15) und schließlich Stuttgart ( Platz 17) die unrühmliche Liste.
www.frankfurt-airport.com
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