Leichte Verbesserung der Konjunkturerwartungen zeichnet sich ab

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| 13.06.2023

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung gibt Ausblick auf die deutsche Wirtschaft.


Laut der neuen Juni-Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) steigen die Erwartungen in Bezug auf die Konjunktur leicht an. Sie liegen mit minus 8,5 Punkten um 2,2 Punkte über dem Wert des Vormonats. Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage für Deutschland geht hingegen sehr stark zurück. Sie sinkt um 21,7 Punkte und liegt aktuell bei minus 56,5 Punkten.

Verbesserung könnte bereits im Herbst eintreten

"Die ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich leicht, sind aber noch im negativen Bereich. Die Experten rechnen daher für die zweite Jahreshälfte nicht mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Insbesondere die exportorientierten Sektoren dürften sich auf Grund einer schwachen Weltkonjunktur eher schlecht entwickeln", so ZEW-Präsident Achim Wambach.

Die derzeit vorliegende Rezession wird dem aktuellen Meinungsbild nach zu urteilen von den Expert:innen insgesamt als nicht besonders bedrohlich eingeschätzt. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken im Juni um 0,6 Punkte geringfügig. Sie liegen damit bei minus zehn Punkten. Der Lageindikator für die Eurozone sinkt um 14,4 Punkte auf nun minus 41,9 Punkte.

Zinserhöhung vor allem in Europa

Bei den Erwartungen der Expert:innen für die Geldpolitik zeichnet sich eine Abkoppelung zwischen dem Eurogebiet und den USA ab. Der Saldo für die kurzfristigen Zinsen beträgt für das Eurogebiet 72,3 Punkte, somit wird eine weitere Zinserhöhung erwartet. Für die USA beträgt der Saldo 16,6 Punkte. Die Expert:innen rechnen für die USA mit unveränderten kurzfristigen Zinsen.

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