Studie zeigt tiefe Kluft zwischen Business- und IT-Führungskräften

79 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass das Business nicht mit der Technologie spricht und die Technologie nicht mit dem Business.

Die digitale Transformation wirkt sich weiterhin auf alle Aspekte des Geschäftslebens aus – doch allzu oft stehen sich die Führungskräfte in Wirtschaftsunternehmen und ihre IT-Fachleute gegenseitig im Weg. Denn die Transformation erfordert mehr als nur die Einführung moderner Technologien.

EPAM Continuum, das Strategie-, Technologie- und Beratungshaus von EPAM Systems, hat einen neuen Bericht mit dem Titel "Three Ways Leaders Impede Their Company's Digital Transformation" veröffentlicht, der eine Trennung zwischen "Business" und Technologie in vielen Unternehmen aufzeigt und gleichzeitig Schlüsselstrategien für eine erfolgreiche digitale Transformation beschreibt.

Echte Transformation beginnt an der Spitze

"Um die digitale Transformation erfolgreich zu bewältigen, müssen Geschäftsleitung und IT aufeinander abgestimmt sein; unsere Studie zeigt jedoch, dass dies in vielen Unternehmen nicht der Fall ist", sagt Sandra Loughlin, Chief Learning Scientist und Head of Client Learning and Talent Enablement bei EPAM. "Echte Transformation beginnt an der Spitze, mit Führungskräften und Bereichsleiter:innen, die sich mit ganzem Herzen dafür einsetzen, in neue Fähigkeiten zu investieren, Ressourcen aufeinander abzustimmen und auf neue Weise zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen und eine einheitliche Unternehmenskultur zu fördern."

Um herauszufinden, wie es um die digitale Transformation in den verschiedenen Branchen weltweit bestellt ist, wurden im Rahmen der Studie mehr als 900 Führungskräfte aus den Bereichen Technologie, Digitalisierung, Data, Produkt, Personalwesen, Talentgewinnung sowie Lernen und Entwicklung befragt.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Nur 37 Prozent der Führungskräfte in der Technologiebranche und zehn Prozent der Führungskräfte in der Wirtschaft sind über wichtige Themen der digitalen Transformation ausreichend informiert, darunter KI, maschinelles Lernen und Cloud-Migration. Um eine erfolgreiche digitale Transformation voranzutreiben, müssen Führungskräfte die Gesamtheit des Unternehmens, einschließlich der Technologie, verstehen und technische und berufliche Fähigkeiten entwickeln, um ihr Unternehmen voranzubringen.

  • 79 Prozent der befragten Führungskräfte stimmen der Aussage zu, dass das "Business" nicht mit der Technologie spricht und die Technologie nicht mit dem Business. Die Umfrage ergab, dass nur vier von zehn Unternehmen obligatorische Schulungen zu wichtigen Themen der digitalen Transformation und des Geschäftserfolgs durchführen.

  • Mehr als die Hälfte der Geschäftsinhaber und C-Level-Führungskräfte sehen die IT lediglich als allgemeine Unterstützungsfunktion und nicht als Treiber des Geschäfts. Die Diskrepanz zwischen Technologie und Geschäftszielen kann dazu führen, dass Innovations- und Wachstumschancen verpasst werden, Ressourcen verschwendet werden und es schwierig wird, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu halten.

Vorschläge zur Verbesserung der laufenden digitalen Transformation

Um Unternehmen dabei zu helfen, die Kluft zwischen Technologie und Geschäft zu überbrücken, bietet der Bericht von EPAM Continuum Vorschläge und Ressourcen zur Verbesserung der laufenden digitalen Transformation, darunter:

  • Klärung der Rolle der Technologie im Unternehmen: Dazu gehört die Entwicklung einer gemeinsamen Vision und eines strategischen Plans, der darlegt, wie die Technologie die Geschäftsstrategie unterstützt.

  • Schaffung obligatorischer Programme für digitale und unternehmerische Kompetenz: Für Führungskräfte sollten die Kurse speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein und erörtern, wie sie ihren Mitarbeiter:innen helfen können, neue Denk-, Verhaltens- und Arbeitsweisen zu entwickeln.

  • Verknüpfung von Lernen und Umsetzung: Gemeinsame Ziele und eine gemeinsame Verantwortlichkeit für die digitale Transformation müssen für jeden Bereich des Unternehmens gelten, die Abläufe müssen aufeinander abgestimmt werden.

"Es gibt keine Einheitslösung für die erfolgreiche digitale Transformation, da jedes Unternehmen seine eigene Kultur und seine eigenen Ziele hat", so Loughlin. "Führungskräfte müssen gut vorbereitet sein, um die Komplexität der digitalen Transformation zu bewältigen, indem sie sich die notwendigen Fähigkeiten aneignen, über Branchentrends informiert bleiben und von erfolgreichen Unternehmen lernen."

www.epam.com

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