Lastenrad-Start-up Avocargo schlittert in Pleite

Eine nicht zustandegekommene Finanzierungsrund hat dafür gesorgt, dass das Berliner Unternehmen Insolvenz anmelden musste.

Das Berliner Lastenrad-Start-up Avocargo hat einem Bericht von Gründerszene zufolge vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Die Pleite kommt durchaus überraschend, hatte Gründer Matti Schur noch im Dezember im "Nimms Rad"-Podcast noch erzählt, dass es dem Unternehmen gut gehe. "25.000 Mieten haben wir bereits vermittelt", so Schur damals.

Wie der Avocargo-Chef jetzt gegenüber Gründerszene erklärt, sei eine nicht zustandegekommene Finanzierungsrunde der Grund für die Insolvenz. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Philipp Grauer von der Münzel & Böhm Insolvenzkanzlei aus Hamburg bestellt. Dieser ist überzeugt, dass es gute Chancen gebe, dass das Unternehmen weitergeführt werden könne, wenn es keine Altlasen gibt, da das Geschäftsmodell interessant und zukunftsfähig sei.

Statt einer neuen Finanzierungsrunde solle aber ein Verkauf des Unternehmens angestrebt werden. Dafür gibt es nun drei Monate Zeit. So lange steht den Beschäftigten das Insolvenzgeld für die Gehaltszahlung zur Verfügung. Konkrete Interessenten gebe es bisher aber noch nicht.

www.avocargo.one

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