Die vor kurzem durchgeführten Massenentlassungen bei Twitter sorgten für großes Aufsehen. Aber nicht nur die massive Kündigungswelle sorgte für Kopfschütteln – vielen Betroffenen geht es um die Art und Weise der Entlassungen. Gegenüber dem Mediennachrichtemagazin Zapp äußerte sich nun ein ehemaliger, deutscher Angestellter erstmals öffentlich zu seiner Kündigung. "Wir haben noch gar keinen Grund dafür erfahren, warum wir gekündigt wurden", so der Web-Entwickler.
Von Umstrukturierungen betroffen
Der Ex-Angestellte gibt zu, dass er von Twitter vor der tatsächlichen Kündigung eine Vorwarnung in Form einer Mail erhalten hat. In dieser war von Umstrukturierungen, die seinen Arbeitsplatz betreffen könnten, die Rede. Anschließend wurde ihm der Zugang zum Messenger-Dienst "Slack" genauso wie sein Firmenlaptop gesperrt.
Zwei Wochen später erfolgte schließlich die Kündigung. Diese erhielt der ehemalige Mitarbeiter schriftlich per Post. Sein Vertrag läuft am 31. Dezember aus. Den Grund für seine Kündigung weiß der Deutsche nach eigenen Angaben bis heute nicht. Interessant ist, dass andere Kolleg:innen, die auch wie er in Deutschland angestellt waren, ihm zufolge ebenfalls gekündigt wurden.
Gegenmaßnahmen werden folgen
Der ehemalige Twitter-Mitarbeiter will jetzt Gegenmaßnahmen einleiten. Gemeinsam mit ehemaligen Kolleg;innen ist er der Gewerkschaft Verdi beigetreten, wie er erzählt. Er möchte die Gründung eines Betriebsrates und die Klage gegen die Kündigung erreichen. Außerdem möchte er ein Zeichen für die Zukunft setzen und sich für die Rechte weiterer Tech-Mitarbeiter:innen einsetzen.
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