Stopp der Games-Förderung: Kleine Games-Unternehmen fürchten um Existenz

Branchenverband warnt vor ausbleibenden Investitionen und dem Verlust von Arbeitsplätzen.

Der geplante Stopp der erst 2019 eingeführten Games-Förderung in Deutschland gefährdet laut einer Blitzumfrage des Game – Verband der deutschen Games-Branche vor allem kleine, junger Unternehmen. Demnach planen derzeit mindestens 50 Studios, die bundesweite Games-Förderung noch vor 2024 in Anspruch zu nehmen. Bei einem Stopp könnten viele der seit Monaten geplanten Projekte nicht oder nur in kleinem Umfang umgesetzt werden.

Laufende Projekte in Gefahr

Um laufende Projekte nicht zu gefährden und Arbeitsplätze langfristig zu sichern, fordert der Berliner Branchenverband eine Erhöhung der Förderung auf 100 Millionen Euro für die kommenden Jahre. Jedes dritte befragte Unternehmen gibt an, dass die Produktionsbudgets durch die Förderung um bis zu 50 Prozent gewachsen sind. Bei rund jeder fünften Firma sind laut der Studie die Investitionen um bis zu 100 Prozent gestiegen. 14 Prozent haben seit Einführung der Bundesförderung ihre Entwicklungsbudgets sogar mehr als verdoppeln können, heißt es.

Der Verband bringt weitere Argumente, um an der Förderung festzuhalten: So sei die Zahl der Games-Firmen im Kernmarkt in den vergangenen zwei Jahren um 26 Prozent gewachsen. Bei Spiele-Entwicklern und -Publishern arbeiteten zwölf Prozent mehr Beschäftigte als noch 2020. Hier würden sich positive Effekte abzeichnen, die für zusätzliche Steuereinnahmen und Investitionen sorgen. "Die Games-Förderung wird schon seit ihrem Start stark abgerufen und zeigt bereits jetzt die erhofften positiven Effekte", unterstreicht Games-Chef Felix Falk.

www.game.de

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