Laut dem neuesten "CIO-Barometer", der Hochschule Koblenz – University of Applied Sciences, kommt die Digitalisierung innerhalb der deutschen Firmen nur schleppend voran. Die rund 200 befragten CIO's und IT-Entscheider:innen vergeben in der durchgeführten Index-Studie lediglich 102 von 200 möglichen Punkten für den momentanen Status der Digitalisierung.
Fachkräftemangel könnte zu großem Problem werden
Insbesondere die schlechten Rahmenbedingungen dürften die Anstrengungen der Digitalisierung verlangsamen. Die befragten Personen befürchten außerdem einen voranschreitenden Fachkräftemangel und kritisieren die fehlende Digitalkompetenz in den Führungsetagen. Der Studienautor, Ayelt Komus, meint hierzu: "Wenn die Befragten die digitale Weiterentwicklung ihrer eigenen Unternehmen nicht so positiv bewertet hätten, wäre die Einschätzung des aktuellen Digitalisierungsstandes negativer ausgefallen".
Die Befragten beurteilen die finanziellen Ressourcen für IT und Digitalisierung als "zufriedenstellend". Auch mit der Wahrnehmung und dem Stellenwert der IT zeigen sich die CIOs zufrieden und sehen die Entwicklung in den vergangenen zwölf Monaten deutlich positiv. Ähnlich zufriedenstellend bewerten sie die IT-Gesamtausstattung.
Offenkundige Wissenslücken in Führungsetage
Die interviewten Expert:innen betrachten das IT-Know-how in den verschiedenen Unternehmensbereichen allerdings als gemischt. Ihre eigenen Mitarbeiter:innen schneiden da eher gut ab, während jene in den Business-Bereichen schlechter abschneiden. Aber auch bei den Führungskräften sehen sie große digitale Wissenslücken.
Außerdem geht aus der Studie hervor, dass auf den Märkten, währenddessen der Mangel von Fachkräften negativ wahrgenommen wird. Weiters wird auch das Marktangebot als leicht negativ eingestuft. Kommentare in der Studie zeigen, dass die Herausforderungen bei der IT-Hardware liegen, während das Angebot an Cloud-Lösungen eher positiv eingeschätzt wird.
www.hs-koblenz.de
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