Ricarda Brandts

| Ernst Trestl 
| 13.09.2022

Firma: UNO-Flüchtlingshilfe
Position: Vorstandsvorsitzende

Die Mitgliederversammlung der UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), bestellte die promovierte Juristin Ricarda Brandts zur neuen Vorstandsvorsitzenden der NGO. Sie sieht es als ihre Verantwortung, Partei für die Geflüchteten zu ergreifen und ihnen über die Grenzen von Deutschland und Europa hinaus Schutz zu bieten und ihnen ein würdiges Dasein zu ermöglichen. Aber auch über Flucht und Vertreibung aufzuklären.

Bei ihrer ersten Mission als Vorsitzende der UNO-Flüchtlingshilfe informeirte sich Ricarda Brandts über die Arbeit des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen und die Unterstützung durch die UNO-Flüchtlingshilfe in Griechenland auf Lesbos. "Wir stehen als nationaler Partner des Flüchtlingshilfswerks UNHCR an dessen Seite. Die wertvolle Arbeit des UNHCR vor Ort auf Lesbos hat mich überzeugt. Nach wie vor steht sie vor besonderen Herausforderungen. Illegale Zurückweisungen von Asylsuchenden an den europäischen Grenzen oder anderswo und Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht hingenommen werden. Sie sind inakzeptabel und müssen aufhören. Das Recht, Asyl zu suchen, steht jedem zu."

Die 1955 in Erkelenz geborene Ricarda Brandts begann ihre Justizkarriere als Richterin beim Sozialgericht Dortmund. Es folgten Stationen als Richterin am Landessozialgericht sowie nach einer zweijährigen Abordnung an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, die Ernennung zur Präsidentin des Sozialgerichts Dortmund. Später wechselte sie an das Bundessozialgericht in Kassel und wurde 2010 zur Präsidentin des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen ernannt. Von Februar 2013 bis Ende Mai 2021 amtierte sie als Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes sowie des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen.

www.uno-fluechtlingshilfe.de

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