Grünes Licht: Porsche-Börsengang könnte einer der größten Deutschlands werden

| Tobias Seifried 
| 06.09.2022

Volkswagen Vorstand und Aufsichtsrat haben den Plänen zugestimmt – die angepeilte Bewertung ist beeindruckend.

Nun steht dem geplanten Börsengang von Porsche nichts mehr im Weg. Vorstand und Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns haben grünes Licht gegeben. Angestrebt wird eine Notierung der Vorzugsaktien der Porsche AG im regulierten Markt der Frankfurter Börse, teilte Europas größter Autobauer am Montagabend mit.

Beeindruckende Bewertung

Bei dem IPO der margenträchtigen Sportwagen- und SUV-Tochter wird eine Bewertung von rund 80 Milliarden Euro angepeilt. Finanzexpert:innen rechnen mit 60 bis 85 Milliarden Euro; einige gehen sogar von bis zu 100 Milliarden Euro aus. Damit wäre der Börsengang einer der bisher größten in Deutschland sowie in der jüngeren Geschichte Europas. Mit den Einnahmen will der Konzern unter anderem seine teure Elektroauto- und Digitalisierungsoffensive finanzieren. Bis zu 25 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien der Porsche AG, was 12,5 Prozent des Grundkapitals entspricht, sollen am Aktienmarkt platziert werden.

VW- und Porsche-Chef spricht von Meilenstein

Da die Entscheidung nun gefallen ist, könnten die Aktien von Porsche bereits in wenigen Wochen an der Börse gehandelt werden. Den genauen Zeitpunkt wollte die Volkswagen AG aufgrund der aktuell unsicheren Lage und dem schwierigen Umfeld jedoch nicht festlegen. Ein Restrisiko bleibe das Börsenumfeld, deshalb habe der Konzern vorbehaltlich der "weiteren Kapitalmarktentwicklungen" entschieden.

VW- und Porsche-Chef Oliver Blume reagierte fast schon enthusiastisch: "Der geplante Börsengang ist ein Meilenstein, um die Autonomie von Porsche noch weiter zu vergrößern."

www.porsche.de

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