"Change needs creativity.": Faber-Castell will seine ökologische Seite sichtbarer machend

Der Schreibwarenhersteller startet eine internationale Kampagne zur Nachhaltigkeitskommunikation.

Im September startet Faber-Castell eine internationale Kampagne zur Kommunikation seiner Maßnahmen für eine nachhaltige Produktion. Damit möchte das Unternehmen nach eigenen Angaben seine "Führungsposition bei der Nachhaltigkeit innerhalb der Branche untermauern und sein Engagement weltweit sichtbar machen". Bereits Mitte der 1980er habe man als erstes Unternehmen der Branche auf eigenen Holzanbau gesetzt. 10.000 Hektar Kiefernforste versorgen das Unternehmen mit eigenem, zertifiziertem Holz für die Stifteproduktion.

Wandel durch Kreativität

Der Titel der Kampagne lautet "Change needs creativity." Mittels Kreativität sollen festgefahrene Denkmuster durchbrochen und neue Wege aufgezeigt werden, die Faber-Castell gehen möchte, um globale Herausforderungen wie Klimaveränderung, Ausbeutung von Ressourcen und Bedrohung der Ökosysteme durch Plastikmüll zu meistern, so die Intention des Stifteherstellers.

© Faber-CastellDas neue Kampagnenmotiv © Faber-Castell

"Das Kampagnenmotto entspricht dem Selbstverständnis von Faber-Castell", sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz. "Wir sind ein Traditionsunternehmen, das im Lauf seiner Geschichte Kreativität und Mut zum Wandel immer wieder erfolgreich unter Beweis gestellt hat. Denn ohne Ideen gibt es keinen Fortschritt. Das gilt auch für den Erhalt unserer Erde in ihrer Schönheit und Vielfalt." Die Kommunikation der Inhalte basiert auf der Nachhaltigkeitsstrategie "One Faber-Castell – creating a colorful future", die Faber-Castell kürzlich im Rahmen eines Wachstumsprogramms für die kommenden fünf Jahre festgeschrieben hat.

Das sind die Kampagnenschwerpunkte

Die Kampagne umfasst die vier Kernthemen Biodiversität, alternative Kunststoffe, klimaneutrale Produktion und erneuerbare Energien. Im Schwerpunkt Biodiversität wird die nachhaltige Forstwirtschaft im unternehmenseigenen Wald in Brasilien vorgestellt. Plastikvermeidung ist ein weiterer Baustein der Nachhaltigkeitskommunikation. Bei Einwegverpackungen steigt Faber-Castell mehr und mehr von Plastik auf Karton um. Außerdem werden für Stiftkomponenten zunehmend recycelte, biobasierte oder biologisch abbaubare Kunststoffe verwendet. Ziel ist es, den Anteil an alternativen Kunststoffen in den Produkten bis zum Geschäftsjahr 2029/30 auf 55 Prozent zu erhöhen.

Klimaneutrale Produktion ist das dritte Thema der Kampagne. Seit 2014 produzieren laut Faber-Castell alle Unternehmenswerke weltweit klimaneutral. Der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen und immer energieeffizientere Produktion soll den globalen CO2-Fußabdruck des Unternehmens bis 2029/30 um 55 Prozent im Vergleich zu 2019/20 verkleinern. Dabei spielt auch der vierte Themenbereich eine Rolle: Energie. Die unternehmensweit benötigte Energie stammt bereits zu über 85 Prozent aus regenerativen Quellen. Durch die Installation weiterer Sonnenkollektoren, Heizpumpen und Wasserturbinen in den weltweiten Werken will Faber-Castell bis 2034/35 weitestmöglich energieautark sein und erneuerbare Ressourcen aus eigenen Anlagen nutzen.

www.faber-castell.de

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