Insecure Overachiver: Tipps im Umgang mit unsicheren und übereifrigen Kollegen

| Redaktion 
| 02.08.2022

Langfristig gesehen richten "labile Arbeitsbienen" im Team mehr Schaden als Nutzen an. Daher gilt es, ihnen beim Finden eines gesunden Arbeitspensums behilflich zu sein. 

Sind Sie erfolgsbesessen? Neigen Sie zu zwanghaftem Streben nach überdurchschnittlichen Leistungen? Sind Sie extrem frustriert, wenn Ihnen etwas nicht gelingt und spielen Sie Ihre eigene Leistung immer wieder herunter? Dann sind Sie möglicherweise ein insecure overachiever. Unsicher sein und dabei latent das Gefühl zu haben, nie genug getan zu haben, werden im amerikanischen Managementsprech solche unglücklichen Streber genannt. Da wird ein Verhalten beschrieben, das weder für einen selbst gesund ist, noch einem Team im gesamten guttut. Zumindest langfristig gesehen. Denn der Druck, den overachiever auf ihre Kollegen ausüben, führt zu einem unguten Arbeitsklima. Was kann somit auf Management-Ebene unternommen werden, um overachievern den Wind aus den Segeln zu nehmen, der des Guten zu viel ist? Folgende Punkte helfen beim Umgang mit unsicheren Übereifrigen:

Die Arbeitsbelastung proaktiv managen:  Damit alle im Team einigermaßen zufrieden sind und sich fair behandelt fühlen, ist eine gerechte Verteilung der Arbeit das A und O. Daher ist es die Aufgabe des Vorgesetzten, wesentlich in den Bestimmungsprozess einzuwirken, wer welche Arbeit in welchem Ausmaß macht. Manager, die diesen Belang gerne „einfach laufen lassen“, mögen bei einigen Mitarbeitern anfangs zwar als lässig gelten, doch gut aus geht diese Strategie in der Regel nicht. Sorgen Sie daher für eine gerechte Lastenverteilung im Team.

Die Kommunikation aufrechterhalten: Bleiben Sie mit Ihren Mitarbeitern im Gespräch. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Beschäftigter merklich unzufrieden oder gefrustet ist, dann sprechen Sie ihn hinsichtlich seiner Zufriedenheit im Job ruhig an. Denn die insecure overachiever verschweigen ihre Probleme oft lieber, zumal sie nicht schwach wirken möchten.

Einfühlsam sein und kleine Erfolge feiern: In welchem Management-how-to-Schmöker steht es nicht? Loben, loben, loben ist die Devise. Wir vergessen es oft, dabei wirkt es sich bei einem Großteil der Mitarbeiter aus wie Balsam auf der Seele und verbessert meist augenblicklich die Stimmung. Wobei – echt sollte das Gesagte schon wirken. Sie wollen ja nicht als falscher Schleimer gelten!

Genügend Freiräume geben: Geben Sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, das Arbeitspensum dem eigenen Rhythmus anpassen zu können. Vermitteln Sie ihnen, dass es nicht immer notwendig ist, auf Mails sofort zu antworten. Dass sie an ihrem freien Tag nicht erreichbar sein müssen.

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