Diese 5 "Surviving"-Tipps kosten Ihnen garantiert das Leben

Ob Sie es nun mit Tornados, Blitzen, Wasserknappheit oder nukleare Explosionen zu tun haben – diese Ratschläge sollten Sie nicht befolgen.

Online-Plattformen wie Reddit sind voll von Überlebenstipps, die nicht wirklich hilfreich sind. Im Gegenteil, eher führen sie dazu, dass Menschen sterben anstatt zu überleben. Das Wissenschaftsportal Iflscience hat einige dieser Ammenmärchen zusammengetragen und rät seinen Lesern eher das Gegenteil dessen zu tun.

1. Eine Unterführung schützt vor einem Tornado

Kommen Sie in die Nähe eines Tornados, dann verlassen Sie ihr Haus und stellen sich unter eine Unterführung: Der Ursprung dieser Falschinformation liegt im Jahr 1991, als das Kamerateam eines Nachrichtensenders in Kansas einen Tornado überlebte, weil es unter eine Unterführung geflüchtet ist und das Ganze gefilmt und verbreitet hat. Dabei handelte es sich jedoch um einen speziell gebauten, geschützten Unterstand. Bei konventionellen Bauten besteht eher die Gefahr, dass sich darunter noch stärkere Windgewalten entwickeln.

2. Ein Blitz schlägt nie zwei Mal an der selben Stelle ein

Dass ein Blitz niemals zweimal an derselben Stelle einschlägt, ist absoluter Quatsch. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall: Das Empire State Building beispielsweise wird im Schnitt 25 Mal im Jahr getroffen.

3. Der Kaktus als Durstlöscher

Trinken Sie die Flüssigkeit aus dem Inneren eines Kaktus: Auch das ist Blödsinn. Die Flüssigkeit in einem Kaktus ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit giftig und kann Magen- und Darmprobleme verursachen und dadurch ein mögliches Verdursten erst recht noch begünstigen.

4. Wasser nicht zu rationieren

Wenn Sie Wasser dabeihaben, dann trinken Sie es, empfiehlt ein User auf Reddit. Denn in einer echten Überlebenssituation, könne man sich über das langfristige Überleben Gedanken machen, wenn die kurzfristigen Bedürfnisse gedeckt seien. Noch mehr Fake News: Es ist nämlich kurzsichtig, das ganze Wasser auf einmal zu trinken. Besser ist, damit hauszuhalten, denn wer weiß, wann man wieder Zugang zu Trinkwasser hat?

5. Das Auto schützt vor der Strahlung einer Atombombe

Steigen Sie in Ihr Auto und fahren davon, wenn eine Atombombe in Ihrer Nähe explodiert. Ganz falsch, denn in einem Auto ist man der Strahlung viel mehr ausgesetzt, als in einem Innenraum. Das Glas und das Metall eines Autos schützen keineswegs vor dieer Strahlung. Außerdem ließe eine nukleare Explosion den Lack des Autos verdampfen. Die richtige Vorgehensweise wäre, in ein stabil gebautes Gebäude zu gehen, dort zu bleiben und das Radio einzuschalten, um über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben. (no)

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