Deichmann hat sein Russland-Geschäft komplett verkauft

37 Läden inklusive Inventar, Restbeständen sowie "aller weiteren Rechte und Pflichten" wurden an ein Mitglied des Managements vor Ort verkauft.

Deichmann hat seine Ankündigung wahr gemacht und sich komplett vom russischen Markt zurückgezogen. Ein Mitglied des Managements vor Ort hat die 37 russischen Läden inklusive Inventar, Restbeständen sowie "aller weiteren Rechte und Pflichten" übernommen, bestätigt ein Sprecher der Schuhhandelskette gegenüber LEADERSNET. Die Warenbelieferung wurden schon vor mehreren Wochen eingestellt. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Geschäfte sollen nun umfirmiert und künftig als eigenständiges und von Deichmann unabhängiges Unternehmen unter einem anderen Markennamen geführt werden. Mit diesem unternehmerischen Schritt möchte Deichmann "ein klares Zeichen für den Frieden und gegen die furchtbaren humanitären Auswirkungen des Krieges in der Ukraine" setzen. "Gleichzeitig war es uns dabei aber auch wichtig, bestmöglich unserer sozialen Verantwortung gegenüber unseren rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 37 russischen Filialen gerecht zu werden", teilt das Unternehmen mit.

Das Ziel des Schuhhändlers sei von Anfang an eine geordnete Beendigung der Geschäftstätigkeit gewesen. "Und genau dies ist gelungen, indem wir 'Deichmann Russland' in gute Hände übergeben haben", ergänzt Unternehmenssprecher Christian Hinkel. "Damit hat sich Deichmann komplett vom russischen Markt zurückgezogen." (as)

www.deichmann.de

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