"Vice" und "FragDenStaat" verklagen "Deutsche Welle"

Die Journalisten bemühen sich seit Monaten vergeblich um Daten zu einer Kunstsammlung des Rundfunksenders

Vor vier Jahren ging die Deutsche Welle unter die Kunstsammler. Sie schaffte sich afrikanische Gegenwartskunst an, darunter Werke vom "afrikanischen Joseph Beuys" Joe Ouakam. Das Onlinemagazin Vice und die Rechercheplattform FragDenStaat wollten Genaueres wissen und stellten vor einigen Monaten eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz. Letzteres soll Bürger:innen den Zugang zu amtlichen Infos garantieren. Nachdem die Deutsche Welle mit Steuergeldern finanziert wird, wäre sie zur Auskunft verpflichtet. Doch das Rechercheteam blitzte ab.

Nun will es die Sache juristisch klären lassen und hat Klage eingereicht. Es bestehe ein Anspruch auf Zugänglichmachung, so die Journalist:innen. Besonders die Frage, ob eine Kunstwissenschaftlerin ohne ein gesetzlich vorgeschriebenes Vergabeverfahren mit einem hochdotieren Beratervertrag ausgestattet wurde, sei zu klären – und generell warum sich ein steuerfinanzierter Sender kostspielige Kunst anschaffe. (no)

www.vice.com

www.fragdenstaat.de

www.dw.com

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