Die Twitter-Übernahme durch Elon Musk ist zwar noch nicht in ganz trockenen Tüchern, doch der Tesla-Chef schmiedet bereits fleißig Pläne für den Kurznachrichtendienst. Sein jüngster Einfall ist es, die Twitter-Sperre von Donald Trump aufzuheben.
Die Social-Media-Plattform hatte, genau so wie Facebook und YouTube, Trumps Konto im Januar 2021 kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser waren die Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 durch Anhänger:innen des Ex-Präsidenten, der seinerseits Sympathie für die Angreifer:innen bekundete.
Gegen den Willen der Bevölkerung
In einem Videointerview bei einer Veranstaltung der Financial Times nennt Musk die Entscheidung, Trump zu sperren, "moralisch falsch und einfach nur dumm". Ein großer Teil der US-Bevölkerung sei damit nicht einverstanden gewesen, ist der Tesla-Chef überzeugt. Zudem habe die Sperre seiner Ansicht nach nicht dazu geführt, dass Trump weniger Aufmerksamkeit generieren konnte.
Für Donald Trump wäre eine Rückkehr zu Twitter im Hinblick auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 durchaus positiv – auch wenn er selbst vor kurzem noch gesagt hatte, das er nicht zu Twitter zurückkehren würde, wenn seine Verbannung aufgehoben würde. Doch wenn seine eigene Social-Media-Plattform Truth Social weiterhin vor sich hindümpelt wie bisher, ist nicht auszuschließen, dass er seine Meinung noch ändert. (as)
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