Fachwerk-Spezialist bleibt optimistisch
HUF HAUS trotzt Baukrise: Familienunternehmen investiert in die Zukunft

Die Bauwirtschaft ächzt unter steigenden Zinsen, teurem Bauland und explodierenden Nebenkosten, die den Traum vom Eigenheim für viele in weite Ferne rücken lassen. Die Unsicherheit der Förderlandschaft tut ihr Übriges, und Neubauprojekte stagnieren. Doch HUF HAUS, bekannt für seine Fachwerkhäuser aus Holz und Glas, zeigt sich unbeeindruckt.

Das Unternehmen bleibt seiner Investitionsstrategie treu und scheint das Marktklima sogar als Chance zu begreifen.

Familientradition und Unternehmermut

Christian Huf, geschäftsführender Gesellschafter, steht fest hinter dem optimistischen Kurs des Traditionsunternehmens. Sein Motto: "Zu einem gesunden Optimismus gibt es keine vernünftige Alternative." Dieser Leitsatz prägt seine Geschäftsführung, die er seit 2021 gemeinsam mit seinem Cousin Benedikt in vierter Generation übernommen hat. Für Christian Huf ist der Familienbetrieb nicht nur Beruf, sondern Lebensweg – schließlich ist er buchstäblich auf dem Betriebsgelände in Hartenfels aufgewachsen.

"Ich bin damit groß geworden, dass man auf dem Weg in den Urlaub noch zwei Kunden und acht Baustellen besucht", erzählt der 35-Jährige. Diese Prägung hat ihn zu einem agilen und optimistischen Unternehmer gemacht, der sich auch in Krisenzeiten nicht beirren lässt. Die Rollenverteilung innerhalb der Geschäftsführung, bei der Christian Huf sich als "Außenminister" versteht, ist gelebte Familientradition – schon sein Vater und Onkel arbeiteten so zusammen.

Qualität und Kontrolle: Das Erfolgsrezept von HUF HAUS

HUF HAUS hat sich längst eine Nische geschaffen, die von Exklusivität und Detailverliebtheit geprägt ist. Das "Fachwerkhaus 2000" ist ein ikonisches Beispiel für die glasklare, schnörkellose Architektur des Unternehmens. Der Rundum-Service, den HUF HAUS seinen Kunden bietet, ist dabei ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal. Alle Gewerke vom Fundament bis zur Gartengestaltung werden über eigene Tochterunternehmen abgedeckt – externe Dienstleister sucht man hier vergebens. Das Resultat ist eine hohe Qualitätskontrolle, kurze Abstimmungswege und eine Bauabwicklung aus einer Hand. Für Kunden bedeutet das nicht nur ein Premium-Erlebnis, sondern auch eine Entlastung bei der oft stressigen Bauplanung.

Mit über 400 Beschäftigten und einer Präsenz im europäischen Ausland, vor allem in England, hat sich HUF HAUS als exklusive Marke etabliert. Auch auf internationalem Parkett – von den USA bis China – ist die Nachfrage nach den unverwechselbaren Fachwerkhäusern groß.

Investitionen in Standort und Technik als Zukunftsstrategie

Trotz des angespannten Marktes bleibt HUF HAUS investitionsbereit. In den letzten fünf Jahren hat das Unternehmen fünf Millionen Euro in neue Maschinen und die Modernisierung des Standorts Hartenfels gesteckt. Christian Huf erklärt, dass diese Investitionen keine kurzfristige Entscheidung waren: "Wir sind sehr detailverliebt. Das ist unser eigener Anspruch, den wir an uns selbst stellen." So hält HUF HAUS seine Produktionslinien nicht nur effizient, sondern auch auf dem neuesten Stand der Technik. Ob CNC-Fräse, Flutanlage zur Beschichtung von Bauteilen oder die neue Schleifmaschine – die Produktionskapazität ist bis 2025 bereits gut ausgelastet.

Der Optimismus der HUF-Familie wirkt fast unerschütterlich. Für Christian Huf ist klar, dass auch schwierige Phasen Chancen bieten: "Natürlich kann mal etwas schieflaufen, so ist das Leben. Die Frage ist doch: Wie geht man damit um?" Dieser Optimismus spiegelt sich auch im modernen Vertriebskonzept wider: Statt auf traditionelle Musterhäuser setzt das Unternehmen auf zentrale Standorte wie kürzlich in Hamburg, wo ein neues digitales Verkaufszentrum eröffnet wurde. Hier will HUF HAUS mit einem jungen Team und frischen Ideen gezielt auch online wachsen.

Weiterhin fest verwurzelt in der Region

Trotz seiner internationalen Ausrichtung bleibt das Familienunternehmen eng mit seiner Westerwälder Heimat verbunden und ist der zweitgrößte Arbeitgeber der Verbandsgemeinde. Für Christian Huf hat dies auch eine moralische Dimension: "Als Unternehmer muss man der Region etwas zurückgeben." Die Förderung und Ausbildung eigener Mitarbeiter gehört ebenso dazu wie die Zusammenarbeit mit regionalen Partnerunternehmen und Dienstleistern.

 
 
 
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