Worst of-List
"123456“ und "hallo123“ – Das sind Deutschlands schlechteste Passwörter

| Redaktion 
| 07.10.2024

Viele Deutsche nehmen das Thema Passwort-Sicherheit nach wie vor nicht ernst genug. Einfachheit geht vor Sicherheit, so lautet wohl der Gedankengang, wenn sich User:innen für "hallo123" oder "iloveyou" entscheiden.

Ob beim E-Mail-Postfach, dem Streaminganbieter oder dem Online-Shoppingkonto – viele User setzen immer noch auf Passwörter, die praktisch eine Einladung für Hacker darstellen. Der IT-Sicherheitsdienstleister Nordpass bereits 2021 hat in Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter für Datenanalysen mehr als 275 Millionen kompromittierte Passwörter ausgewertet. Das Ergebnis? Eine Liste der schlechtesten Passwörter die beweist, dass das Thema Sicherheit bei vielen Deutschen noch immer vernachlässigt wird.

Deutschlands schlechteste Passwörter:

123456: Der ewige Spitzenreiter, das Geht-immer-Passwort für Faulpelze. Nur: Wenn das Passwort nicht länger ist als ein Geldautomat-PIN, dann ist das ein Problem

123456789: Mehr Ziffern machen es nicht sicherer – automatisierte Tools haben hier leichtes Spiel.

Password: Ja, tatsächlich. Viele Menschen nutzen einfach das Wort "Passwort" als Passwort. Es ist so offensichtlich, dass es in den meisten Hacker-Toolkits auf der Liste der ersten zu prüfenden Passwörter steht.

hallo123: "Hallo“ mag freundlich klingen, aber dein Passwort sollte eher "Auf Wiedersehen, Hacker“ sagen.

qwerty: Fünf Buchstaben in einer Linie auf der Tastatur. Das reicht bestenfalls für ein Rätsel, aber nicht für Sicherheit.

abc123: Wenn dein Passwort wie ein Vorschul-ABC-Spiel aussieht, ist es Zeit für ein Upgrade.

111111: Sechs identische Ziffern? Dieses Passwort könnte genauso gut gar nicht existieren.

iloveyou: Liebe ist schön, aber als Passwort so nutzlos wie ein offenes Tagebuch.

schalke04: Fußball-Passwörter sind in Deutschland beliebt. Allerdings dauert es bei "schalke04“ immerhin einen Tag, es zu knacken. Ein Fortschritt?

000000: Null Aufwand – null Sicherheit. Einfacher geht es nicht, aber auch nicht unsicherer.

Monkey: Was haben Affen mit Passwörtern zu tun? Niemand weiß es genau, aber "monkey" taucht in erstaunlich vielen Passwort-Datenlecks auf. Ob es an der Beliebtheit des Wortes oder dem Wunsch nach etwas Niedlichem liegt, sei dahingestellt.

Dragon: In der Welt der Fantasy mögen Drachen mächtig und furchteinflößend sein, aber als Passwort sind sie schwächer als eine schlafende Eidechse. "Dragon" bleibt ein Favorit unter Gamern, ist aber einer der leichtesten Kandidaten für Wörterbuch-Angriffe.

Starwars: Auch wenn "Star Wars" eine der größten Franchises aller Zeiten ist, sollte man die Macht der Fantasie nicht auf Passwörter übertragen. Jeder halbwegs fitte Angreifer kennt dieses Kult-Passwort.

Mausebär: Seine Frau so sehr zu mögen, dass sie für das Passwort herhalten muss, ist ok. Ihr diesen Kosenamen zu geben, ist weniger gut.

trustno1: Die Ironie, ein Passwort zu haben, das "Vertraue niemandem" bedeutet und dabei so leicht zu knacken ist, ist beinahe schon tragisch. Vielleicht sollte es heißen: "trustbetterpasswords."

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV