Zwölf Milliarden Euro bis 2030
WIN: Scholz, Lindner und Habeck signieren Bekenntnis zum Startup-Standort

| Redaktion 
| 18.09.2024

Dem Kanzler zufolge handelt es sich bei der Dienstag in Berlin unterzeichneten WIN-Absichtserklärung um eine "richtig gute Nachricht“ – und tatsächlich hat die Initiative zugunsten von startenden und wachsenden Unternehmen in Deutschland eine nennenswerte Chance, ihrem Namen gerecht zu werden.

Am Dienstag wurde in Berlin ein "umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital (WIN) in Deutschland vereinbart“, wie es die Bundesregierung beschreibt. Im Rahmen des Start-up Germany Summit haben Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck ihre Unterschriften unter eine entsprechende Absichtserklärung gesetzt.

Diese sieht in erster Linie vor, dass sich ein "breites Bündnis von Wirtschaft, Verbänden, Politik und der KfW“ (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu Deutschland als Finanzstandort und zur Förderung von hier ansässigen Startups bekennt. Aufsehenerregendster Teil der Initiative ist die Zusage der teilnehmenden Unternehmen, "etwa zwölf Milliarden Euro bis 2030 in die weitere Stärkung des deutschen Venture Capital-Ökosystems“ zu investieren.

Maßnahmen mit Gesamtwirkung

Genauer möchten die involvierten Organisationen – siehe Liste – Maßnahmen umsetzen, die eine Gesamtwirkung für das deutsche Wagniskapital-Ökosystem in besagter Höhe haben. Dazu gehören neben direkten Investitionen in Wachstums- und Innovationskapital auch die finanzielle Unterstützung beim Aufbau von Startup-Factories oder strukturelle Beiträge, für die der "Aufsatz und Vertrieb von VC-Investmentvehikeln für geeignete Privatpersonen“ beispielhaft genannt wird.

Das Bündnis versteht WIN als fortlaufende Initiative, weshalb die Kreditanstalt für Wiederaufbau den Umsetzungsstand der definierten Maßnahmen und die eingegangenen Beiträge fortan jährlich auswerten wird.

Kanzler will Wettbewerbsfähigkeit sichern

"Die WIN-Initiative ist eine richtig gute Nachricht für unsere Startups und den Standort Deutschland. Mit ihr sollen private Investitionen in Wagniskapital, in Startups und in Innovationstechnologien mobilisiert werden. Dadurch stärken wir den deutschen Venture Capital Markt und Wirtschaftsstandort insgesamt weiter“, ist Olaf Scholz zuversichtlich.

Der Kanzler erklärt: "Gerade in Zeiten sich verschiebender geopolitischer Kräfteverhältnisse ist die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit und technologischen Souveränität von zentraler Bedeutung. Dabei bauen wir insbesondere auf junge und dynamische Unternehmen als Innovationsmotoren“.

Jüngst haben wir an anderer Stelle vom Innovationsranking des BDI berichtet, bei dem Deutschland zwei Plätze eingebüßt hat und die Top Ten vorläufig von außen beobachten darf.

Lindner: Kooperation besser als Subvention

"Die Zusagen der Wirtschaft zeigen: Der Investitionswille ist da. Es liegt an uns, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, damit die Wirtschaftswende kommt. Nur wenn es uns gelingt, mehr privates Kapital zu mobilisieren, werden wir zusätzliches Wachstum schaffen. Was wir nicht brauchen, sind immer neue Subventionen und aus der Politik heraus gelenkte wirtschaftliche Entscheidungen“, schildert Christian Lindner.

"Vielmehr braucht Deutschland Unternehmen, die mit Innovationen im marktwirtschaftlichen Wettbewerb bestehen“, führt der Finanzminister aus. "Welcher Betrieb, welche Technologie und welche Branche Zukunft hat, das sollte Sache von Konsumentinnen, Unternehmern und Investoren bleiben. Umso mehr freue ich mich, dass ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Verbänden, KfW und Politik im Rahmen der WIN-Initiative vertrauensvoll zusammenarbeitet. Wir dürfen nun nicht nachlassen und müssen darauf hinwirken, Start-ups noch stärker als bisher von zu viel Bürokratie und anderen unnötigen Belastungen zu befreien.“

WIN: Diese Institutionen und Unternehmen sind involviert

  1. Allianz
  2. AXA Deutschland
  3. Barmenia
  4. Gothaer
  5. Bayerische Versorgungskammer
  6. BlackRock
  7. Bertelsmann
  8. Bundeskanzleramt
  9. Bundesministerium der Finanzen
  10. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  11. Bundesverband Beteiligungskapital
  12. Bundesverband Deutsche Startups
  13. Bundesverband der Deutschen Industrie
  14. Bundesverband deutscher Banken
  15. Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)
  16. Commerzbank
  17. Debeka
  18. Deutscher Sparkassen- und Giroverband
  19. Deutsche Bank
  20. Deutsche Börse
  21. Deutsche Telekom / T.Capital
  22. Deutsches Aktieninstitut
  23. DZ BANK
  24. European School of Management & Technology
  25. FIEGE Logistik
  26. Frankfurt School of Finance & Management
  27. Generali Deutschland
  28. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
  29. Henkel
  30. HUK-COBURG
  31. KfW
  32. Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
  33. Provinzial Versicherung
  34. Schenker Ventures
  35. Stuttgarter Versicherungs Gruppe
  36. UnternehmerTUM
  37. Versicherungskammer Bayern
  38. VGH Versicherungen
  39. W&W Asset Management

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WIN: Diese Institutionen und Unternehmen sind involviert

  1. Allianz
  2. AXA Deutschland
  3. Barmenia
  4. Gothaer
  5. Bayerische Versorgungskammer
  6. BlackRock
  7. Bertelsmann
  8. Bundeskanzleramt
  9. Bundesministerium der Finanzen
  10. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  11. Bundesverband Beteiligungskapital
  12. Bundesverband Deutsche Startups
  13. Bundesverband der Deutschen Industrie
  14. Bundesverband deutscher Banken
  15. Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)
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  27. Generali Deutschland
  28. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
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  31. KfW
  32. Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
  33. Provinzial Versicherung
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