Finale am Samstag
Eurovision Song Contest steigt in Schweden

| Redaktion 
| 09.05.2024

Sicher ist: Deutschland wird nicht schlechter abschneiden als bei der letztjährigen Ausgabe des langlebigen Musikwettbewerbs. Während Isaak um ein respektables Resultat kämpft, rechnen die Buchmacher einer bislang sieglosen Nation die besten Chancen auf einen Triumph in Malmö aus.

Zum dritten Mal innerhalb von elf Jahren konnte sich Schweden im vergangenen Mai beim Eurovision Song Contest im britischen Liverpool behaupten: Sängerin Loreen wiederholte mit dem Song "Tattoo“ ihren Triumph von 2012 und sorgte somit dafür, dass die anstehende Ausgabe im schönen Malmö über die Bühne geht. Als Interval Act wird sich Loreen dabei abermals die Ehre geben; durch die Show (Samstag ab 21 Uhr, ARD) führen derweil Comedian Petra Mede und Schauspielerin Malin Åkerman.

Die größte Neuerung im diesjährigen Prozedere bleibt vielen Zwischendurch-Zuschauern womöglich gänzlich verborgen, da sie eher hintergründiger Natur ist und die Reihenfolge der Auftritte betrifft. Diese wird ab sofort nur noch zur Hälfte von den Showproduzenten festgelegt, denen die dafür verfügbaren Interpreten per Zufallslos zugeteilt werden – genau, wie der Rest der insgesamt 26 Final-Teilnehmer auch erfährt, wann genau Stagetime ist. Lediglich Gastgeberland Schweden ist als Auftakts-Auftritt im Vorfeld gesetzt.

Kroatien mit Favoritenrolle

Unter dem Motto "United By Music" beinhaltet der 68. Eurovision Song Contest selbstverständlich auch einen deutschen Beitrag: Im Februar konnte sich Isaak im nationalen Vorentscheid unter anderem gegen Max Mutzke, Ryk, Bodine Monet oder Galant durchsetzen, sodass er die Bundesrepublik mit dem Song "Always On The Run" vertreten darf.

Positiv gesprochen steht Isaak platzierungstechnisch viel Verbesserungsspielraum offen, nachdem Lord of the Lost vergangenes Jahr mit dem Schlusslicht abgestraft wurden - ein Schicksal, das in jüngeren Jahren auch Ann Sophie oder Jamie-Lee ereilte.

Die Buchmacher von Wettfreunde führen Deutschland aktuell im Mittelfeld; die derzeit größten Chancen auf einen Triumph in Malmö darf sich demnach Kroatien (Baby Lasagna mit "Rim Tim Tagi Dim") machen. Mit gewissem Abstand folgt die Schweiz, ehe Ukraine, Irland und Italien die Top Five komplettieren.

Blick auf die Quoten

Als bestes Barometer für das Interesse der Bevölkerung am Eurovision Song Contest dürften letztlich einmal mehr die TV-Quoten dienen. Nachdem der Musikwettbewerb 2021 und 2022 mit 6,53 und 6,54 Millionen Zuschauern sehr stabile, aber auch vergleichsweise schwache Nachfrage nach der Corona-Pause verzeichnen konnte, ging es mit 7,45 Millionen und einem Marktanteil von 35,8 Prozent im Vorjahr nennenswert bergauf.

Den bislang besten Wert des Jahrtausends erreichte der ESC hierzulande 2010, als Lena Meyer-Landruts Sieg von 14,73 Millionen Menschen am Bildschirm bezeugt wurde. International gesehen gehört Deutschland auch in hype-freien Jahren zu den interessierteren Nationen; wenig überraschend ist die Veranstaltung ansonsten etwa in Schweden und Norwegen eine relativ sichere Quotenbank.

ARD überträgt die Countdown-Show zum Eurovision Song Contest am Samstag, 11. Mai 2024 ab 20:15 Uhr, ehe die eigentliche Veranstaltung wie eingangs beschrieben um 21 Uhr startet. Wer sich vorab einen Eindruck der vertretenen Finalsongs machen möchte, wird hier fündig.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV