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Obi, Toom, Bauhaus & Hornbach: Vorläufig keine Pläne für den Verkauf von Cannabispflanzen in Baumärkten

Nachtrag, 03. April 2024

Bauhaus weist darauf hin, dass die Berichterstattung zur vermeintlichen Prüfung einer Sortimentserweiterung um Cannabispflanzen "auf einer fehlerhaften Zitierweise der dpa beruht". Von Unternehmensseite heißt es dazu weiter: "Die Teillegalisierung von Cannabis hat gegenwärtig keinen Einfluss auf die aktuelle Sortimentsgestaltung"; Cannabis wird demnach "bis auf weiteres" nicht als Samen- oder Pflanzware in einem der Fachzentren zu kaufen sein.

Ursprüngliche Meldung

Die meisten Baumärkte stellen laut einem Bericht der Tagesschau vorerst keine Pflanzen oder Samen für den Cannabis-Anbau bereit.

Baumärkte zögern: Kein Cannabis-Saatgut in Sicht

Die Ketten Obi, Toom und Hornbach haben einstimmig auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur dpa reagiert und angegeben, dass sie nicht beabsichtigen, auf die Teillegalisierung mit einer Änderung ihres Sortiments zu reagieren. Ebenso hat Bauhaus angekündigt, den Verkauf von Cannabis-Saatgut zunächst zu prüfen. "Dabei geht es vor allem neben rechtlichen und moralischen Aspekten auch um Themen wie begrenzte Abgabemengen von Saatgut oder aber die Einstufung von Cannabis-Pflanzen als im Handel frei und legal verkäufliche Kulturpflanze", hieß es vom Unternehmen.

Kritik und Befürwortung der neuen Regelungen

Während die Bundesärztekammer Bedenken äußert und die erlaubte Menge von 50 Gramm getrocknetem Cannabis pro Monat als "eine relevante Menge" bezeichnet, argumentiert das Gesundheitsministerium, dass eine größere Menge legalen Cannabis benötigt wird, um den illegalen Schwarzmarkt einzudämmen. Unter den neuen Regelungen ist es auch erlaubt, bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis in der Öffentlichkeit mitzuführen und bis zu 50 Gramm in der privaten Wohnung aufzubewahren, was theoretisch bis zu 150 Joints entspricht.

Sicherheitsvorkehrungen beim Cannabis-Anbau zuhause

Eine weitere wichtige Überlegung betrifft die Sicherheit beim Cannabis-Anbau zuhause. Sowohl Samen, Pflanzen als auch geerntetes Cannabis müssen vor Diebstahl und dem Zugriff von Kindern geschützt werden. Empfohlen werden abschließbare Schränke und Räume, um ungewollten Zugang zu verhindern.