Teams dirigieren: Drei Tipps für Digital Leader

| Redaktion 
| 07.01.2024

Wie Führungskräfte ihre Teams „fliegen lassen", verrät Leadership-Expertin Ursula Vranken renommierten Unternehmen und Managern. In einem Blogbeitrag erklärt sie allen Interessierten kompakt, worauf es bei Leadership im Jahre 2024 ankommt.

Arbeitswissenschaftlerin und Pädagogin mit Diplom, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung IPA oder Mitgründerin der Digitalkonferenz „Digital Leadership Summit": Ursula Vranken kann man mit gutem Gewissen einen Expertenstatus attestieren, wenn es um die „Gestaltung zukunftsfähiger Arbeitsorganisationen" geht.

Zum Start ins neue Jahr hat Vranken ihre Gedanken zur zeitgemäßen Führung von Teams geteilt. Dabei nimmt sie Bezug auf den einstigen Apple-Vordenker Steve Jobs, der sich im übertragenen Sinne als Dirigent eines Orchesters betrachtet habe, der durch einen aufmerksamen Überblick für das harmonische Zusammenspiel seiner Musiker zu sorgen hat.

Das Team als Orchester

Wer sein Team souverän und effizient durch eine Arbeitswelt führen will, die einem ständigen Wandel unterliegt, möchte folgende drei Erkenntnisse aus Ursula Vrankens aktuellem Beitrag womöglich für das frisch angebrochene Jahr im Büro verinnerlichen:

  1. Angestaubtes Strukturdenken abschütteln
    Vranken betont die Rolle des Motivators, die eine moderne Führungskraft bestenfalls einnimmt. Statt an klassischen Hierarchien und starren Befehlsketten festzuhalten, empfiehlt die Fachfrau eine Offenheit für die Ideen der Team-Mitglieder und die Bereitstellung von konstruktivem Feedback, um sie zur bestmöglichen Leistung anzutreiben.

  2. Ziele definieren, Ziele kommunizieren
    Niemand geht mit einer chronischen „Warum mache ich das hier eigentlich?“-Frage im Hinterkopf maximal motiviert an die Arbeit. Deswegen rät Vranken idealerweise direkt zu Jahresbeginn zu einer „Jahresanfangsrunde“, bei der Ziele und Strategien des Unternehmens nicht nur von oben herab präsentiert, sondern unter Beteiligung der relevanten Teams besprochen werden. Effektive Selbstorganisation und Eigeninitiative setzen demnach nicht nur ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit, sondern auch Verständnis für die jeweilige Aufgabe voraus. Auch Frustration wird so vorgebeugt.

  3. Synergie auf dem nächsten Level
    Darüber hinaus plädiert Ursula Vranken für sogenannte Communities of Practice. Darunter sind von Führungskräften initiierte Projekte oder Gruppen zu verstehen, die sich durch einen abteilungsübergreifenden Ansatz auszeichnen. So stecken zum Beispiel Vertreter aus Einkauf, Vertrieb, Produktion und Qualitätsmanagement ihre Köpfe zusammen, um Verbesserungen für die eigenen Abläufe auszuarbeiten.

    Die Beraterin gesteht, dass kommunikative Schwierigkeiten gerade zu Beginn kaum ausgeschlossen werden können. Alle Beteiligten müssen eine gewisse Lernbereitschaft mitbringen und die jeweilige Lage auch aus Sicht anderer Fachbereiche betrachten können wollen. Spielt sich eine Community of Practice einmal ein, kann sie Vranken zufolge als wahrer „Innovationsmotor“ fungieren und das unternehmensinterne Gemeinschaftsgefühl stärken.

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