Der Neue Black Friday: Markenfreiheit und Inflation beeinflussen das Einkaufsverhalten der Verbraucher

| Redaktion 
| 13.11.2023

Am 24. November 2023 startet der Handel wieder den Black Friday, ein 24-stündiges Shopping-Feuerwerk mit exklusiven Aktionen und Sonderangeboten. Trotz einer anhaltenden Inflation und veränderter Marktbedingungen, insbesondere dem Ende des Markenschutzes, sind die Erwartungen hoch.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert für 2023 einen Black Friday Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro – ein moderates Wachstum von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was die Prognosen bisher nicht berücksichtigen: Nach einem zehnjährigen Rechtsstreit hat BlackFriday.de die Wortmarke "Black Friday" gelöscht. Das bedeutet das Ende teurer Lizenzgebühren für Händler, was zu einer erwarteten Flut von Aktionen und höheren Rabatten führen könnte.

Umsatzretter trotz Inflation? Verbraucher zeigen sich optimistisch

Trotz anhaltender Inflation und vorsichtigem Konsumverhalten könnte der Black Friday 2023 erneut zum Rettungsanker für den Handel werden. Die Voraussetzung: unwiderstehliche Angebote und verlockende Rabatte.

Die Ergebnisse einer Umfrage von BlackFriday.de in Zusammenarbeit mit Appinio zeigen ein Rekordinteresse am Black Friday: 81 Prozent der Befragten planen aktiv am Shopping-Event teilzunehmen, eine Steigerung um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die anhaltende Inflation spielt hierbei eine zentrale Rolle, da 59 Prozent der Befragten vermehrt auf Angebote und Aktionen setzen, um den steigenden Preisen zu begegnen.

Budgets steigen, gezielte Einkäufe nehmen zu

Die Mehrheit der Befragten plant, zwischen 101 EUR und 500 EUR am Black Friday auszugeben, wobei 88 Prozent bereit sind, über ihr ursprünglich festgelegtes Budget hinauszugehen, wenn das Angebot stimmt. Ein Wandel im Einkaufsverhalten zeigt sich darin, dass 60 Prozent der Black Friday Käufer den Kauf spezifischer Produkte planen und 87 Prozent größere Anschaffungen aufgrund erwarteter Rabatte aufschieben.

 Interessanterweise planen 41 Prozent der Käufer, auch offline in den Geschäften nach Schnäppchen zu suchen, im Vergleich zu 33 Prozent im Vorjahr.

Die Warenkörbe der Käufer sind nach wie vor techniklastig (77 Prozent), gefolgt von Mode (55 Prozent), Sportartikeln (35 Prozent) und Möbeln (34 Prozent).

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