Continental kündigt radikalen Stellenabbau an: 5500 Jobs weltweit betroffen

Laut dem Manager Magazin plant das Unternehmen unter Berufung auf Unternehmerkreise weltweit den Abbau von rund 5500 Stellen, wobei mehr als 1000 Jobs in Deutschland betroffen sind. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Automobilsparte des Unternehmens, steht CEO Nikolai Setzer unter Handlungsdruck.

Stellenabbau in Verwaltungsbereichen: Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz

Die Sparmaßnahmen von Continental zielen hauptsächlich auf Verwaltungsbereiche ab, während Produktion und Entwicklung von den Kürzungen ausgenommen sind. Die Unternehmensleitung plant, Mitarbeiter am kommenden Montag über die Einzelheiten zu informieren. Auf Anfrage gab Continental bekannt, dass weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Automotive-Bereich geprüft werden. Dies schließt potenzielle Veränderungen in den Verwaltungsstrukturen ein, um schnellere und agilere Entscheidungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren. Konkrete Entscheidungen sollen nach interner Klärung und Abstimmung mit den Mitarbeitenden bekannt gegeben werden.

Sparte verzeichnet Verluste in Millionenhöhe

Die Automotive-Sparte von Continental hat trotz erheblicher Investitionen noch nicht die erhofften Gewinne erzielt. Mit einem Verlust von 2,6 Millionen Euro im dritten Quartal und über 26 Millionen Euro auf Neunmonatssicht ist die Sparte weiterhin defizitär. Der Stellenabbau ist Teil der Restrukturierungspläne des Unternehmens, das auch Joint Ventures für das automatisierte Fahren in Betracht zieht. Die Entscheidung stößt jedoch bereits jetzt auf Kritik. Die IG-Metall-Chefin Christiane Benner warnte Ende Oktober vor solchen Maßnahmen und betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

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