Beeindruckendes Naturschauspiel: Mond im "Da Vinci Glow"

Der sogenannte Erdschein ist für das Phänomen verantwortlich.

In den kommenden Tagen heißt es für viele: Augen auf den Nachthimmel richten. Denn wie Onlinemagazin Futurezone berichtet, zeigt sich der Mond in den kommenden Tagen von seiner besonderen Seite. Zu diesem Zeitpunkt wird nicht nur eine schmale Mondsichel am Himmel zu sehen sein, sondern auch die Schattenseite des Erdtrabanten.

Wie es heißt, ist der sogenannte Erdschein für dieses Naturschauspiel verantwortlich, dieser wird auch "Da Vinci Glow" genannt. Wie die Nasa erklärt, entsteht dieser, wenn das Sonnenlicht auf die Erde trifft und dann wiederum zurück ins All reflektiert wird. Wenn in so einem Fall dieses "Erdlicht" auf die Mondoberfläche trifft, sind auch die Schattenseiten des Mondes sichtbar. Dadurch erhält der Erdtrabant ein für das bloße Auge ungewöhnlich wirkendes Licht.

Geht auf das 16. Jahrhundert zurück

Der Name des Naturschauspiels geht tatsächlich auf den Künstler und Erfinder Leonardo da Vinci zurück. Er hatte bereits im 16. Jahrhundert versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen und beschrieb in seinen Notizbüchern, dass der Mond das Licht reflektiert. Die Hypothese von Da Vinci lautete damals folgendermaßen: Der Erdschein entsteht, wenn das Sonnenlicht von den Ozeanen der Erde abprallt und schließlich auf den Mond trifft.

Der Nasa zufolge lag der Künstler damals mit seinen Überlegungen großteils richtig, weitere Forschungen ergaben allerdings, dass nicht das von den Ozeanen reflektierte Licht die Hauptursache für das Leuchten ist, sondern jenes, das von Wolken zurückgeworfen wird. Dieses Ereignis kann besonders gut vor oder nach dem Neumond betrachtet werden, denn zu diesem Zeitpunkt ist die Mondsichel besonders schmal. Außerdem muss die Sonne in einem gewissen Winkel am Horizont stehen, am ehesten kann der Erdschein ungefähr eine Stunde vor sowie nach Sonnen- und untergang betrachtet werden.

www.science.nasa.gov

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