So schwul ist Deutschland wirklich

Das monatliche Suchvolumen von insgesamt 13.399 Suchbegriffen, in denen das Wort "Gay" vorkommt, wurde auf Bundeslandebene analysiert.

Homosexualität ist immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft, über das viel zu selten offen gesprochen wird. Die Plattform "Gaydating Vergleich" hat sich deshalb die Frage gestellt: Wie schwul ist Deutschland eigentlich wirklich? "Da wir nicht alle Einwohner in Deutschland befragen können, haben wir anhand des Suchverhaltens in Google Rückschlüsse auf die Anzahl der homosexuellen Männer in Deutschland gezogen", so Pressesprecher Tim Ullrich.

Mithilfe diverser Keyword-Analyse-Tools wurde das monatliche Suchvolumen von insgesamt 13.399 Suchbegriffen, in denen das Wort "Gay" vorkommt, auf Bundeslandebene analysiert. Für eine bessere Analyse des Suchverhaltens wurden die Suchbegriffe in übergeordnete Cluster zusammengefasst: "Porn", "Dating" und "Broad" (siehe Infobox für mehr Details – Anm. d. Red).

In NRW, Bayern und Baden-Württemberg wird am öftesten nach Gay-Inhalten gesucht

Werden einfach nur die absoluten Zahlen betrachtet, suchen in NRW (Nordrhein-Westfalen) die meisten Menschen online nach Gay Inhalten. Genauer gesagt sind es 1.288.439 Suchanfragen pro Monat. Auf Platz 2 kommt Bayern mit 775.138 und auf Platz 3 Baden-Württemberg mit 661.373 Suchanfragen pro Monat.

Wird nur das Cluster "Porn" betrachtet, ändern sich die Top-3 und anstelle von Baden-Württemberg  kommt Hessen. In Hessen suchen die Menschen also mehr und häufiger nach Suchbegriffen in Verbindung mit Gay und Porn. Im Cluster "Dating" ändert sich die Reihenfolge auf den hinteren Plätzen. So ist der Anteil an Suchbegriffen wie zum Beispiel "gay chat" in Niedersachsen und Berlin höher als in Hessen. Im Cluster "Broad", in das Suchbegriffe wie beispielsweise "gay sauna", "gay flag", "gay geschichten" oder "gay filme" fallen, liegt Brandenburg an erster Stelle. Gefolgt von NRW, Bayern und Sachsen-Anhalt.

Grafik: Suchanfragen pro Bundesland
© Gaydating Vergleich

So ändert sich das Ranking, wenn man die Suchanfragen in Relation zu den männlichen Einwohnern setzt

Hier wurde die Anzahl an Suchanfragen in Relation zu den männlichen Einwohnern zwischen 16 bis 65+ im jeweiligen Bundesland gesetzt. Das Ergebnis ändert sich dadurch massiv. Die Top-5 sind nun: Berlin (28,6 Prozent), Hessen (25,6 Prozent), Hamburg (24,3 Prozent), Bayern (20,3 Prozent) und Bremen (19,1 Prozent). Oder anders ausgedrückt: In Berlin suchen 28,6 Prozent der männlichen Einwohner zwischen 16 und 65+ im Internet nach Suchbegriffen, in denen das Wort "Gay" vorkommt.

Im Cluster "Porn" bleibt die Reihenfolge nahezu unverändert. Nur auf den hinteren Plätzen gibt es Verschiebungen. Im Cluster "Dating" hingegen rückt Hamburg (5,1 Prozent) auf Platz 2 vor. Gefolgt von Bayern (4,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (3,8 Prozent). Im Cluster "Broad" sind die Top-5: Berlin (1,3 Prozent), Hamburg (1,1 Prozent), Hessen (1,0 Prozent), Bayern (0,9 Prozent) und NRW (0,8 Prozent).

www.gaydating-vergleich.de

Aufbau der Analyse

Mithilfe diverser Keyword-Analyse-Tools wurde das monatliche Suchvolumen von insgesamt 13.399 Suchbegriffen, in denen das Wort "Gay" vorkommt, auf Bundeslandebene analysiert. Für eine bessere Analyse des Suchverhaltens wurden die Suchbegriffe in übergeordnete Cluster zusammengefasst. Auf der höchsten Ebene sind folgende drei thematische Cluster entstanden:

  • Porn: mit 12.591 Suchbegriffen und einem gesamten monatlichen Suchvolumen von 4.445.310 (z.B. "Gay Porn" oder "Gay Video")
  • Dating: mit 658 Suchbegriffen und einem gesamten monatlichen Suchvolumen von 1.126.580 (z.B. "Gay Chat", " Gay Dating Seiten" oder " Gay Dating Apps")
  • Broad: mit 150 allgemeinen Suchbegriffen die keinem konkreten Cluster zugeordnet werden konnten und einem monatlichen Suchvolumen von 244.910 (z.B. "Gay Filme")

Pro Bundesland und Cluster ergab sich daraus schließlich ein gesamtes Suchvolumen pro Monat, welches mehrere tausend Begriffe rund um das Thema "Gay" beinhaltet. Die Anzahl der Suchen entspricht jedoch nicht der Zahl der Menschen, da eine Person mehrmals pro Monat nach den gleichen Begriffen suchen kann.

Besonders im Cluster "Porn" ist die Anzahl der sogenannten "Unique Searches" deutlich geringer als das Suchvolumen. Außerdem hängt die Summe der Suchanfragen auch von der Anzahl der Einwohner ab. Je mehr Einwohner, desto höher ist das Suchvolumen. Deshalb teilt sich das Ergebnis in folgende drei Bereiche auf:

  • Summe der Suchanfragen in absoluten Zahlen
  • Summe der Suchanfragen in Relation zur Anzahl der Männer zwischen 16 und 65+
  • Anzahl der Suchenden/Männer unter Berücksichtigung der Unique Searches

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Aufbau der Analyse

Mithilfe diverser Keyword-Analyse-Tools wurde das monatliche Suchvolumen von insgesamt 13.399 Suchbegriffen, in denen das Wort "Gay" vorkommt, auf Bundeslandebene analysiert. Für eine bessere Analyse des Suchverhaltens wurden die Suchbegriffe in übergeordnete Cluster zusammengefasst. Auf der höchsten Ebene sind folgende drei thematische Cluster entstanden:

  • Porn: mit 12.591 Suchbegriffen und einem gesamten monatlichen Suchvolumen von 4.445.310 (z.B. "Gay Porn" oder "Gay Video")
  • Dating: mit 658 Suchbegriffen und einem gesamten monatlichen Suchvolumen von 1.126.580 (z.B. "Gay Chat", " Gay Dating Seiten" oder " Gay Dating Apps")
  • Broad: mit 150 allgemeinen Suchbegriffen die keinem konkreten Cluster zugeordnet werden konnten und einem monatlichen Suchvolumen von 244.910 (z.B. "Gay Filme")

Pro Bundesland und Cluster ergab sich daraus schließlich ein gesamtes Suchvolumen pro Monat, welches mehrere tausend Begriffe rund um das Thema "Gay" beinhaltet. Die Anzahl der Suchen entspricht jedoch nicht der Zahl der Menschen, da eine Person mehrmals pro Monat nach den gleichen Begriffen suchen kann.

Besonders im Cluster "Porn" ist die Anzahl der sogenannten "Unique Searches" deutlich geringer als das Suchvolumen. Außerdem hängt die Summe der Suchanfragen auch von der Anzahl der Einwohner ab. Je mehr Einwohner, desto höher ist das Suchvolumen. Deshalb teilt sich das Ergebnis in folgende drei Bereiche auf:

  • Summe der Suchanfragen in absoluten Zahlen
  • Summe der Suchanfragen in Relation zur Anzahl der Männer zwischen 16 und 65+
  • Anzahl der Suchenden/Männer unter Berücksichtigung der Unique Searches

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