Bei der Suche nach spannenden neuen Geschäftsmodellen und deren Umsetzung sind agile Start-ups gegenüber großen Unternehmen oft im Vorteil. Doch der Weg von der Idee zum marktreifen Business ist in aller Regel lang und voller Hürden.
Um die Entwicklung und Realisierung innovativer Lösungen aus der Belegschaft weiter zu fördern und schneller zu realisieren, hat Miele nun seinen eigenen Inkubator gegründet. Mit der Pioneering GmbH soll ein kreatives Umfeld geschaffen werden, in dem interne Start-ups abseits der etablierten Strukturen ihre Ideen schneller verwirklichen können.
Ina Nordsiek und Hendrik Stegelmann übernehmen Geschäftsführung
Der jüngste "Spross" des Gütersloher Familienkonzerns ist aus dem Bereich Smart Home – zuständig für die Entwicklung innovativer Anwendungen zur Hausgerätevernetzung und neuer digitaler Geschäftsmodelle in diesem Kontext – und der Business Unit New Growth Factory entstanden. Letztere zeichnet sich bei Miele für das Wachstum mit neuen Geschäftsfeldern verantwortlich – zum Beispiel durch Übernahmen, Beteiligungen an Start-ups oder eben über eigene Ideen und Ausgründungen.
Die Geschäftsführung der Pioneering GmbH teilen sich Ina Nordsiek, Director Intrapreneurship der Business Unit New Growth Factory, sowie Hendrik Stegelmann, Director Digital Innovation and Products im Bereich Smart Home. Beide nehmen ihre neue Funktion zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben wahr.
Organisatorische Freiräume und ein inspirierendes Umfeld
Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Geschäftsideen, die eine strategische Ergänzung des bisherigen Kerngeschäfts von Miele darstellen. "Mit der Pioneering GmbH bieten wir organisatorische Freiräume sowie ein professionelles und zugleich inspirierendes Umfeld, in dem wir das Beste aus der Start-up- und der Miele-Welt zusammenführen", erklärt Nordsiek. Den daraus resultierenden Vorteil beschreibt Stegelmann so: "Teams haben auf der einen Seite die Freiheit und Eigenverantwortung eines Start-ups, aber auf der anderen Seite auch die Rückendeckung eines global aufgestellten Familienunternehmens."
Konkret sollen Ideen für innovative Geschäftsmodelle, Produkt- oder Prozesslösungen aus der New Growth Factory oder dem Bereich Smart Home, die sich nach sorgfältiger Validierung bei Miele als aussichtsreich erweisen, in die neue Gesellschaft überführt werden. Hier folgen die Weiterentwicklung des sogenannten Minimum Viable Product (MVP, deutsch: minimal funktionsfähiges Produkt) zur Marktreife, erste Gespräche mit potenziellen Kundinnen und Kunden und der Test am Markt unter realen Bedingungen. Nimmt der Business Case auch diese Hürde, wird er entweder bei Miele wieder integriert oder in einem separat zu gründenden Startup weiterverfolgt. Operativ startet die Pioneering GmbH noch in diesem Januar. Erste Projekte werden in den kommenden Monaten übertragen.
www.miele.de
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