Das ZDF-"Morgenmagazin" fällt aus und im Netz herrscht Ausnahmezustand

Es war ein böses Erwachen für viele Deutsche: Das gemeinsame "Morgenmagazin" von ZDF und ARD ist wegen eines Warnstreiks der Belegschaft am Dienstag nicht on air gegangen. Die Sendung werde "aktuell bestreikt und muss entfallen", teilte das ZDF auf Twitter mit. Da sich bei den Kollektivvertragsverhandlungen beim ZDF "nicht wirklich etwas" bewege, haben man sich entschlossen, gemeinsam mit dem Deutschen Journalistenverband und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Warnstreik zu organisieren, so die Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden beim ZDF (VRFF-ZDF). Die beiden Sender zeigten anstelle der ausgefallenen Sendung Aufzeichnungen voriger Sendungen.

In den Sozialen Medien wurde der Ausfall der Sendung ausgiebig diskuitert. Allein die Tatsache, dass das ZDF den Ausfall nur auf Twitter angekündigt hatte, sorgte bei vielen Seher:innen offenbar für Irritationen. "Ich wundere mich schon sehr, dass ich auf Twitter suchen muss, um diese Info zu erhalten. Jedenfalls haben sonstige Suchen im Netz keine Ergebnisse gebracht, auch nicht auf der Homepage des ZDF. Was ist das für eine Informationspolitik?", mockiert ein User. Und ein anderer schreibt: "Ich habe einen Riesenschreck bekommen, weil ich dachte: 'Sondermeldung?! Ist irgendwas Schlimmes passiert?'" Andere nahmen es hingegen mit Humor: "Ich war auch leicht irritiert und dachte schon hab ich verschlafen", so eine Userin augenzwinkernd.

Ich wundere mich schon sehr, dass ich auf Twitter suchen muss, um diese Info zu erhalten. Jedenfalls haben sonstige Suchen im Netz keine Ergebnisse gebraucht, auch nicht auf der Homepage des ZDF. Was ist das für eine Informationspolitik? Ich würde mich über eine Antwort freuen 😉

— monteastore 👉 mastodon.social/@monteastore (@monteastore) December 13, 2022

Zur großen Erleichterung der enttäuschten Zuseher:innen war der Ausfall vorerst ein einmaliger. Ab morgen Mittwoch wird das "Morgenmagazin" wieder regulär ausgestrahlt, wie Moderatorin Dunja Hayali auf Twitter mitteilt.

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