Wenn Frauen zusammenkommen, dann passiert Großartiges. So war es auch vergangene Woche im "Kohlebunker" und im "Kesselhaus" (Motorworld) in München beim "Female Future Festival". Das Event, das Frauen stärken und fit für die berufliche Zukunft machen soll, fand zum ersten Mal in Deutschland statt. Und es war eine erfolgreiche Premiere: 700 Teilnehmer:innen waren angemeldet. Eine Fortsetzung 2023 ist bereits fix.
Vom Träumen und vom Machen
Einen Auftakt nach Maß setzte Gela Allmann. Die Sportlerin verunglückte 2014 auf Island und überlebte nur schwer verletzt. Wie sie es schaffte, nie aufzugeben, und wie sie auch heute jeden Tag "Ja" zum Leben sagt, verriet sie in ihrer Keynote. "Träumt so groß, bis euch schwindelig wird", gab sie den Besucherinnen mit auf den Weg.
Ums Träumen ging es den ganzen Tag – und ums Machen! Verena Pausder zog die Zuschauer:innen in ihren Bann – mit viel Witz, Ironie und tollen Ideen. Eine Erkenntnis daraus: "Was uns nicht weiterbringt: Antworten von gestern auf die Probleme von morgen geben." Zum Start in den Nachmittag kam Tijen Onaran. Die Unternehmerin, die in München lebt, setzt sich unter anderem für Diversity und Sichtbarkeit ein. "Mehr als nur ein bisschen Selbstbestimmung: Personal Branding als Gamechanger" hieß ihre Keynote. "Personal Branding bedeutet für mich: Ich muss mich nicht anpassen. Ich kann die sein, die ich sein möchte – nur das zählt am Ende des Tages", erklärt sie. Und: "Seid stolz auf euch selbst und euch selbst dankbar!"
Finanzexpertin Astrid Zehbe machte einmal mehr bewusst, wie wichtig es ist, dass sich Frauen gut in Sachen Finanzen aufstellen. Handfeste Tipps gab es dabei in Sachen Vermögensaufbau – in sieben Schritten zum ETF. Spannende Einblicke, warum Emotionen im Job unverzichtbar sind, gab es von Magdalena Rogl.
Ein unbezahlbares Privileg
Aber nicht nur die Vorträge an sich, auch die Messe und die Angebote der Aussteller fanden großen Anklang. Egal, ob Espressomobil, ob Steine-Wand von Lego oder Bewerbungsfotos bei Zumtobel – es war ein Rundum-Erlebnis. Gut angenommen wurde auch das Speed-Networking, bei dem sich Frauen besser kennenlernen konnten.
Die beiden Organisatorinnen Verena Eugster und Patricia Zupan-Eugster ziehen ein zufriedenes Fazit: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Gender-Pay-Gap, das Thema New Work, die Wünsche und Bedürfnisse der Generation Z, die unseren Arbeitsmarkt in der Zukunft mit prägen wird. Die Liste, warum es das 'Female Future Festival' braucht, ist lang. Und es wird das 'Female Future Festival' auch ganz sicher noch über das Jahr 2022 hinaus brauchen. Wir sind stolz, dass wir mit unseren Events große Schritte vorangehen, auf Missstände hinweisen können, laut sein dürfen und die Stimme erheben können. Für uns ein echtes Privileg und unbezahlbar."
Die besten Bilder des "Female Future Festival" finden Sie in unserer Fotogalerie.
www.female-future.com
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