Die Arbeit von zu Hause aus zur Normalität geworden. Das hat Unternehmen dazu veranlasst, die Vorteile von Arbeitsplätzen im Metaverse zu erkunden. Das Konzept des Arbeitsplatzes in der virtuellen Welt ist nicht mehr nur pure Zukunftsmusik, sondern ein unvermeidbare Entwicklung, die durchaus ihre Vorteile haben könnte: Es können etwa Herausforderungen, die das Arbeiten von zu Hause mit sich bringt, abgefedert werden. Auf der anderen Seite gibt es natürlich Bedenken, dass diese virtuelle Arbeitsumgebung bestimmte negative Aspekte der Fernarbeit möglicherweise noch verstärkt.
Um diese Themen weiter zu erforschen, hat der VPN-Anbieter ExpressVPN in Zusammenarbeit mit Pollfish eine Studie in Auftrag gegeben, in der 1.500 Arbeitnehmer und 1.500 Arbeitgeber in den USA befragt wurden. Ziel war es, ein klareres Bild davon zu erhalten, wie Unternehmen und Arbeitnehmer sich die Arbeit im Metaverse vorstellen.
Technologische Fortschritte haben die Produktivität erhöht
Während sich Arbeitsplätze weiterhin ins Home-Office verlagern, sind sowohl Arbeitnehmer (90 Prozent) als auch Arbeitgeber (88 Prozent) der Meinung, dass der technologische Fortschritt es ihnen ermöglicht hat, in diesen Umgebungen ihre Produktivität zu steigern.
Die Arbeitnehmer nennen insbesondere Videokonferenzen (27 Prozent) und persönliche Meetings (19 Prozent) als die Kommunikationsmethoden, durch die sie sich am meisten mit ihren Kollegen verbunden fühlen. Während die Arbeitgeber hinsichtlich Videokonferenzen mit den Arbeitnehmern übereinstimmen (32 Prozent), halten sie das Metaverse (17 Prozent) für die zweitbeste Methode, um mit den Kollegen in Verbindung zu bleiben, gegenüber nur neun Prozent der Arbeitnehmer.
Begeisterte Arbeitgeber, besorgte Arbeitnehmer
Die Mehrheit der Arbeitgeber ist begeistert (66 Prozent) und optimistisch (54 Prozent), was die Zukunft der Arbeit im Metaverse angeht. Die Arbeitnehmer hingegen berichten von einem höheren Maß an Besorgnis (24 Prozent), Misstrauen (20 Prozent) und Verwirrung (17 Prozent), was im Vergleich zur Begeisterung der Arbeitgeber auf ein allgemeines Zögern hindeutet.
Software zur Überwachung von Mitarbeitern ist zu einem beliebten Mittel für Arbeitgeber in den USA geworden, um ihre Belegschaft im Zuge der zunehmenden Heimarbeit im Auge zu behalten. Das Metaverse wird das Potenzial für Überwachungsmaßnahmen nur noch steigern. Bei der Betrachtung bestehender Überwachungsstatistiken geben 73 Prozent der Arbeitgeber zu, dass sie ihre Mitarbeiter derzeit überwachen.
Echtzeit-Überwachung
Die größten Bedenken der Arbeitnehmer in Bezug auf die Überwachung am Arbeitsplatz sind die Echtzeit-Verfolgung ihres Standorts (51 Prozent) und die Echtzeit-Bildschirmüberwachung (50 Prozent). Die Arbeitgeber sind am meisten an der Aufzeichnung von beruflichen Meetings im Metaverse (42 Prozent), an der Zeiterfassung (39 Prozent) und an der Verfolgung des Echtzeit-Standorts (39 Prozent) interessiert.
"Angesichts des Widerwillens vieler Arbeitnehmer, eine weitere Überwachung am Arbeitsplatz in Kauf zu nehmen, sollten Arbeitgeber bei der Planung weiterer Überwachungsaktivitäten in virtuellen Arbeitsbereichen vorsichtig vorgehen und abwägen, ob sie den potenziellen Verlust an Vertrauen und Zufriedenheit bei ihren Mitarbeitern wert sind", sagt Harold Li, Vice President von ExpressVPN.
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