Deutsche Verbraucher wollen weniger Plastik

Die Verantwortung, Plastikmüll zu vermeiden, sieht der überwiegende Teil in erster Linie bei den Herstellern und Einzelhändlern.

Eine breite Mehrheit der deutschen Konsument:innen möchte den Verbrauch von Plastikverpackungen reduzieren. Mehr als acht von zehn Verbraucher:innen (81 Prozent) geben an, dass sie Produkte bevorzugen, die mit so wenig Kunststoffverpackung wie möglich auskommen. Das fand eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos in Zusammenarbeit mit der Umweltinitiative "Plastic Free July" heraus, die sich für eine Welt ohne Plastikmüll einsetzt.

Während des Aktionsmonats Plastikfreier Juli werden die Teilnehmenden dazu aufgerufen, einen ganzen Monat lang bewusst auf die Nutzung von Einweg-Kunststoffen zu verzichten und mit nützlichen Tipps versorgt, wie sie Plastik im Alltag vermeiden können. In allen 28 befragten Ländern spricht sich eine klare Mehrheit der Befragten für Produkte aus, die möglichst wenig Plastikmüll verursachen. Bei chinesischen Verbrauchern (92 Prozent) ist der Wunsch nach plastikfreien Verpackungen aktuell besonders groß, in Japan (56 Prozent) und den USA (71 Prozent) ist die Zustimmung am geringsten.

Deutsche stehen hinter EU-Verbot von Einweg-Plastik

Die Verantwortung, Plastikmüll zu vermeiden, sehen 85 Prozent der deutschen Verbraucher:innen in erster Linie bei den Herstellern und Einzelhändlern, die ihrer Meinung nach für die Reduzierung, Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffverpackungen verantwortlich sein sollten. Aber auch in allen anderen Ländern sehen das die meisten Konsument:innen so, am größten ist die Einigkeit in dieser Frage in China, Großbritannien, Brasilien und Mexiko (je 90 Prozent).

In der EU sind viele Einweg-Kunststoffprodukte seit letztem Jahr ohnehin verboten. Ein Großteil der Deutschen steht hinter dieser Maßnahme. Fast drei Viertel (73 Prozent) aller Bundesbürger:innen sind der Meinung, dass Einweg-Kunststoffe verboten sein sollten. Zum Vergleich: in den USA befürwortet nur knapp die Hälfte (55 Prozent) der Befragten ein Einwegplastikverbot, in Japan sogar nur 37 Prozent. Entsprechend halten es auch 86 Prozent aller Deutschen für notwendig, einen international verbindlichen Vertrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zu haben. Weltweit stimmen dem sogar 88 Prozent der Befragten zu.

www.ipsos.com

Über die Studie

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos-Global-Advisor-Studie "Attitudes Towards Single-Use Plastics". Bei der Umfrage wurden zwischen dem 20. August und dem 3. September 2021 20.513 Personen aus 28 Ländern über das Ipsos Online Panel-System interviewt.

In Deutschland umfasste die Stichprobe etwa 1.000 Personen und kann als repräsentativ für die breitere Bevölkerung in den abgedeckten Altersgruppen betrachtet werden. Wenn die Ergebnisse sich nicht auf 100 aufsummieren, liegt das an Rundungen durch die computer-basierte Zählung, erlaubte Mehrfachnennungen oder dem Ausschluss von "weiß nicht/keine Angabe" Nennungen.

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Über die Studie

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos-Global-Advisor-Studie "Attitudes Towards Single-Use Plastics". Bei der Umfrage wurden zwischen dem 20. August und dem 3. September 2021 20.513 Personen aus 28 Ländern über das Ipsos Online Panel-System interviewt.

In Deutschland umfasste die Stichprobe etwa 1.000 Personen und kann als repräsentativ für die breitere Bevölkerung in den abgedeckten Altersgruppen betrachtet werden. Wenn die Ergebnisse sich nicht auf 100 aufsummieren, liegt das an Rundungen durch die computer-basierte Zählung, erlaubte Mehrfachnennungen oder dem Ausschluss von "weiß nicht/keine Angabe" Nennungen.

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