Credit Suisse soll auf 33 Nazi-Milliarden sitzen

Da sich die Schweizer Großbank bei der Aufklärung der Causa unkooperativ verhält, suchen nun Anwälte auf diversen Kontinenten nach dem Geld.

Die Sache ist nicht ganz neu, nun berichtet die Bild-Zeitung von einer heißen Spur in die Schweiz. Doch der Reihe nach: Im Jahr 1984 entdeckte der argentinische Forscher Pedro Filipuzzi in einem Lagerraum der Banca National de Desarollo in Buenos Aires hunderte Seiten mit tausenden deutschen Namen, dazugehörigen persönlichen Daten, ominösen Nummern und Namen von deutschen Firmen wie Thyssen und Rheinmetall. Erst 14 Jahre nach dem Fund dräute ihm, was die Liste bedeuten könnte und übergab sie dem Simon Wiesenthal Center (SWC), einer Organisation, die auf Funde von geraubten jüdischen Vermögen spezialisiert ist.

Codename "Deutsche Winterhilfe"

Diese hegt den Verdacht, dass Milliardenbeträge auf die Konten einer argentinischen Tochtergesellschaft der Deutschen Bank von Hitler-Anhängern unter dem Codenamen "Deutsche Winterhilfe" für die NSDAP eingezahlt worden sind. Dabei soll ein Großteil des Geldes den Unterlagen zufolge jedoch nicht an die Partei, sondern an die damalige Schweizerische Kreditanstalt (SKA, wurde später zur Credit Suisse) geflossen. Vertreter des SWC vermuten, dass es sich um das Geld von Opfern des Nazionalsozialismus handelt.

Die Großbank mauert

Die Credit Suisse hat der SWC den Zugang zu diesbezüglichen Unterlagen mit Verweis auf das Bankgeheimnis bisher verwehrt. Man möge sich an internationale Gerichte wenden, heißt es dazu von der Bank. So kam es, dass mittlerweile Anwälte aus Zürich, Berlin, Washington und Buenos Aires mit er Suche nach den Milliarden betraut sind. Gegenüber der Schweizer Boulevardzeitung Blick gibt die Credit Suisse nun bekannt, dass man "die Geschäftsbeziehungen seiner Vorgängerbanken sorgfältig prüfe und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen werde". (no)

www.credit-suisse.com

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