Deutsche Bank holt mehrere Hundert Programmierer aus Russland

Das Finanzinstitut will einem Know-how-Verlust bei Verschärfung der Sanktionen vorgreifen.

Die Deutsche Bank hat einem Bericht des Handelsblatts zufolge mehrere Hundert ihrer russischen IT-Experten nach Deutschland geholt. Dabei wurde allen 1.500 Beschäftigten des russischen Tech-Zentrums der Bank eine Stelle in der Bundesrepublik, bestätigt ein Insider gegenüber dem Handelsblatt. Die Deutsche Bank wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.

Mit diesem Schritt will die Bank wohl einer weiteren Verschlechtertung der Beziehungen zwischen der EU und Russland vorgreifen und das Risiko, das Technologiezentrum nicht weiterzuführen zu können und dadurch wichtiges Know-how zu verlieren, minimieren. "Wir sind dem Risiko ausgesetzt, dass unsere Fähigkeit, diese Technologieressourcen zu nutzen, beeinträchtigt wird oder verloren geht, zum Beispiel aufgrund von Sanktionen des Westens, staatlich initiierten Maßnahmen in Russland oder Maßnahmen des Managements", schreibt die Bank dazu etwa in ihrem aktuellen Quartalsbericht. (as)

www.deutsche-bank.de

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