Nachdem er vor über einem Jahr auf Twitter gesperrt worden ist und ihm anschließend auch auf Facebook der Stecker gezogen wurde, hat Donald Trump den Entschluss gefasst, eine eigene Social-Media-Plattform aufzubauen. Mitte Februar war es dann soweit: Truth Social, so der Name der stark an Twitter angelegten App, wurde mit großen Hoffnungen gelauncht.
Jetzt, eineinhalb Monate später, macht sich Ernüchterung breit. Truth Social ist meilenweit davon entfernt ein Erfolg zu sein. Bis jetzt haben sich erst 1,5 Millionen Nutzer:innen für das Netzwerk registriert. Zum Vergleich: Allein in den USA nutzen 37 Millionen Menschen Twitter. Weltweit sind es mittlerweile über 300 Millionen. Anders als bei Twitter kann man sich bei Truth Social nur mobil anmelden. Zudem ist die App nur für iPhones erhältlich. Android-User:innen schauen durch die Finger, womit 46 Prozent der Amerikaner als potentielle Nutzer:innen schon mal wegfallen.
Börsengang in Planung
Zu allem Übel haben jetzt auch noch zwei Top-Manager das Unternehmen verlassen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es handelt sich um Chief Technology Officer Josh Adams und den Produktentwickler Billy Boozer. Beobachtern zufolge galt Adams als Kopf hinter der Plattform.
Um Truth Social trotzdem zu Abheben zu bringen, ist ein Börsengang in Form einer Verschmelzung mit dem bereits börsennotierten Unternehmen Digital World Acquisition Corp (DWAC) geplant. Bis es jedoch soweit ist, könnten noch Monate vergehen, da die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (United States Securities and Exchange Commission) den geplanten Deal unter die Lupe nimmt. Sollte es grünes Licht dafür geben, dann haben Medienberichten zufolge Investoren bereits versprochen eine Milliarde Dollar zu investieren. (as)
www.truthsocial.com
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