"Größte Operation aller Zeiten": Anonymous zeigt Kriegsbilder im russischen Fernsehen

Das Hackerkollektiv verkündet, alle russischen Fernsehkanäle und einige Streaming-Dienste gehackt zu haben.

Anonymous hat am Montag, die nach eigenem Bekunden "größte Anonymous-Operation aller Zeiten" gestartet. Das Hackerkollektiv hat mit einem Tweet verkündet, dass es alle russischen Fernsehkanäle und die Streaming-Dienste Ivi und Wink gehackt habe. Damit reagiert Anonymus auf das neue restriktive Mediengesetz von Putin, das klar unter den Begriff Zensur fällt. Für die Verbreitung von "Falschnachrichten" über die russische Armee und den Ukraine-Krieg drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Anonymous sorgte bei seinem Angriff dafür, dass das reguläre Programm unterbrochen und stattdessen Bilder aus dem Krieg in der Ukraine gezeigt wurden. Am Ende des Filmmaterials wird die Message eingeblendet, dass "gewöhnliche Russen gegen den Krieg sind". Zudem wird die russische Bevölkerung aufgefordert, sich dem Angriff auf das Nachbarland zu widersetzen.

Auch die Internetseiten von Zeitungen wurden gekapert. Auf dem Webauftritt Iswestija erschien ein Anonymous-Banner auf dem zu lesen war: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr." Von der russischen Staatsagentur Tass wurde der Hackerangriff bestätigt. "Die Angreifer haben Informationen gepostet, die nicht der Wahrheit entsprechen", teilte die Tass auf ihrem Telegram-Nachrichtenkanal auf mit. (as)

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