VW heizt Gerüchte an: Porsche drängt an die Börse

Der Autohersteller bestätigt fortschreitende Gespräche mit Volkswagen.

Spekulationen über einen kurz bevorstehenden Börsengang (LEADERSNET Österreich berichtete) treiben seit geraumer Zeit die Aktienkurse von Volkswagen (VW) und dem Haupteigner Porsche SE in die Höhe. Jetzt gießt VW weiter Öl ins Feuer und heizt die Spekulationen ordentlich an.

Verhandlungen laufen

Mit dem VW-Großaktionär Porsche Automobil Holding SE würden dahin gehend fortgeschrittene Gespräche geführt, teilte VW am Dienstag in Wolfsburg mit. In der Holding bündeln die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch ihre Anteile am Konzerngeflecht.

Die Volkswagen AG und die Porsche-Holding hätten eine Eckpunktevereinbarung verhandelt, die die Basis für die weiteren Schritte zur Vorbereitung eines möglichen Börsengangs der Porsche AG bilden soll. In der Eckpunktevereinbarung werden die Interessen der wichtigsten Volkswagen-Aktionärsgruppen berücksichtigt, heißt es vom Konzern. Damit gilt es als mehr oder weniger fix, dass der Aufsichtsrat in wenigen Tagen den Grundsatzbeschluss zur Vorbereitung des Porsche-Börsenganges treffen wird. Volkswagen und die Porsche SE haben bereits große Banken und Rechtsanwaltskanzleien zur Vorbereitung eingeschaltet, berichtet etwa das Handelsblatt.

Zwei Szenarien

Wieviel Geld Volkswagen mit dem Börsengang verdienen könnte, hängt auch von der gewählten Variante ab. Denn: Neben dem klassischen IPO könnte es auch zu einer Abspaltung kommen. Das würde dafür sorgen, dass den Anteilseignern Aktien ins Depot gebucht würden. In diesem Fall würde der Volkswagen-Konzern, dem Porsche zu 100 Prozent gehört, keine Einnahmen lukrieren. Allerdings bekämen die Eigner-Familien Porsche und Piëch wieder direkten Zugriff auf die Porsche AG, die vor knapp zehn Jahren – nach einer gescheiterten Übernahme ihrerseits - an Volkswagen gegangen ist. (ca)

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