Gewinner 2025 im Überblick
Berlinale: Goldener Bär geht an "Drømmer"

| Redaktion 
| 23.02.2025

Wie gewohnt krönen die Internationalen Filmfestspiele Berlin ihr volles Programm mit der Verleihung des Goldenen Bären an den Besten Film des renommierten Wettbewerbs. Während sich die norwegische Generationenkomödie "Drømmer" den begehrten Hauptpreis der Berlinale sichern kann, vergibt die Jury die Darstellertrophäen an Rose Byrne und Andrew Scott.

Von der Eröffnung an haben die Internationalen Filmfestspiele in Berlin die Augen der Kinowelt mit ihrer 75. Ausgabe auf die deutsche Hauptstadt gerichtet. Verteilt über anderthalb Wochen gaben sich zahllose nationale wie weltbekannte Stars die Klinke in die Hand und nutzen die zahlreichen Nebenschauplätze – von der Armani Beauty Party über den Place to B bis hin zu Cinema for Peace – nur allzu gern, um sich beim Berlinbesuch nicht einzig und allein mit der großen Leinwand zu beschäftigen.

Speziell zum Finale der diesjährigen Berlinale stand die Kunst des bewegten Bildes jedoch unumstritten im Mittelpunkt, schließlich gehört die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären neben Promiaufläufen und Weltpremieren zu den prestigeträchtigen Aushängeschildern der Veranstaltung.

In den dazugehörigen Wettbewerb haben es 19 Filme geschafft, wobei sich die zuständige Jury unter Vorsitz des US-Amerikaners Todd Haynes aus Nabil Ayouch (Marokko / Frankreich), Fan Bingbing (China), Rodrigo Moreno (Argentinien), Amy Nicholson (USA) sowie Bina Daigeler und Maria Schrader aus Deutschland zusammengesetzt hat.

"Drømmer": Aus dem Tagebuch einer Träumerin

Am Samstagabend ließen sie die Öffentlichkeit im Zuge der feierlichen Abschlussgala an ihren Entscheidungen teilhaben: Über den Goldenen Bären darf sich in diesem Jahr Regisseur Dag Johan Haugerud freuen, dessen Beitrag "Drømmer" ("Träume") die Jury insgesamt mehr überzeugt hat als alle anderen.

Das Generationenkomödie mit tragischen Elementen handelt von einer norwegischen Teenagerin, die sich in ihre Lehrerin verliebt und ihre Gedanken dazu in einem Tagebuch festhält. Ihre Mutter und Großmutter sind gleich mehrfach irritiert, als sie die Zeilen zu Gesicht bekommen: Neben dem durchaus besorgniserregenden Inhalt erkennen sie auch veröffentlichungswürdiges Schreibtalent und werden obendrauf zur Auseinandersetzung mit Aspekten ihrer eigenen Liebe angeregt.

Damit kann sich "Drømmer" unter anderem gegen "O último azul" ("The Blue Trail") von Gabriel Mascaro und "El Mensaje" ("Die Nachricht") von Iván Fund behaupten, die nichtsdestotrotz mit Jurypreisen bedacht worden sind. Richard Linklater mit seinem Beitrag "Blue Moon" oder die Produktionen mit Beteiligung der öffentlich-rechtlichen Sender gehen dagegen leer aus – zumindest in den Kategorien für komplette Filme.

Die weiteren Silbernen Bären fokussieren sich stattdessen auf individuelle Disziplinen, wo Andrew Scott aus Linklaters Film immerhin für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle geehrt wurde. Die Auszeichnung "für eine Herausragende Künstlerische Leistung" spricht die Jury dem kreativen Ensemble von "La Tour de Glace" zu.

Alle Gewinner im Überblick

Goldener Bär

  • Bester Film: "Drømmer" von Dag Johan Haugerud

Silberne Bären

  • Großer Preis der Jury: "O último azul" von Gabriel Mascaro
  • Preis der Jury: "El Mensaje" von Iván Fund
  • Beste Regie: Huo Meng für "Sheng xi zhi di" ("Living the Land")
  • Beste Hauptdarstellung: Rose Byrne in "If I Had Legs I’d Kick You"
  • Beste Nebendarstellung: Andrew Scott in "Blue Moon"
  • Bestes Drehbuch: "Kontinental ’25" von Radu Jude
  • Herausragende künstlerische Leistung: Das kreative Ensemble von "La Tour de Glace"

Darüber hinaus wurde die Schauspielerin Tilda Swinton bereits zur Eröffnung mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

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