Krypto-Schatzsuche mit KI auf Mülldeponie
Bitcoin-Investor sucht verlorene Festplatte mit 730 Millionen Dollar

| Redaktion 
| 20.02.2025

Ein britischer IT-Spezialist durchforstet eine Müllhalde, um eine verlorene Festplatte mit Bitcoins im Millionenwert zu bergen. Seit Jahren kämpft er gegen Widerstände und behördliche Hürden, während die Zeit gegen ihn arbeitet. Nun könnte ein technischer Durchbruch endlich den entscheidenden Hinweis liefern.

Der Brite James Howells wird seit Jahren von einer folgenschweren Fehlentscheidung verfolgt. Im Jahr 2013 entsorgte er versehentlich eine Festplatte, die heute Bitcoins im Wert von mehreren hundert Millionen Euro enthalten soll. Seitdem versucht der IT-Spezialist verzweifelt, das digitale Vermögen zurückzuerlangen. Nun plant er eine aufwendige Suchaktion mit High-Tech-Unterstützung.

Ein digitales Vermögen im Müll

Howells gehört zu den frühen Bitcoin-Miner, die die Kryptowährung bereits in ihren Anfangstagen geschürft haben. Schätzungen zufolge befinden sich auf seiner verloren gegangenen Festplatte rund 8.000 Bitcoin. Bei heutigen Kursen entspricht das einer Summe im hohen dreistelligen Millionenbereich. Das Problem: Die Festplatte liegt vermutlich unter tausenden Tonnen Müll auf einer Deponie in Newport, Wales.

Jahrelang verweigerte die Stadtverwaltung Howells die Erlaubnis, die Müllhalde systematisch zu durchsuchen. Doch nun könnte modernste Technologie helfen. Howells plant, mithilfe von Künstlicher Intelligenz und speziell trainierten Roboterhunden der Firma Boston Dynamics das Gelände zu durchforsten. Magnetische Sensoren und eine aufwändige Sortiertechnik sollen die Chancen auf einen Fund erhöhen.

Technologische Herausforderungen und Umweltbedenken

Nicht jeder ist von Howells' Vorhaben überzeugt. Die Stadt Newport argumentiert, dass das Durchsuchen der Müllhalde massive Umweltprobleme verursachen könnte. Zudem ist unklar, ob die Festplatte nach zehn Jahren im Müll noch lesbar ist. Experten warnen, dass die Daten darauf durch Korrosion oder mechanische Beschädigungen unwiederbringlich verloren sein könnten.

Trotz aller Herausforderungen gibt Howells nicht auf. Er hat Investoren gefunden, die bereit sind, Millionen in die Bergung zu stecken, sollte sich die Suche als erfolgversprechend erweisen. Falls er die Festplatte tatsächlich wiederfindet, könnte es eine der spektakulärsten Wiederentdeckungen in der Geschichte der Kryptowährung werden. Falls nicht, bleibt Howells als tragisches Beispiel für den Wert digitaler Assets in Erinnerung.

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