Durchschnitt oder Elite?
Ab welchem Einkommen Sie in Deutschland als Gutverdiener gelten

| Redaktion 
| 20.02.2025

In Deutschland stellt sich oft die Frage: Ab welchem Einkommen zählt man zu den Gutverdienern? Eine aktuelle Gehaltstabelle des Finanzministeriums liefert nun klare Antworten und zeigt, wie sich die verschiedenen Einkommensklassen definieren.

Zur Definition des Gutverdieners: Laut einer Tabelle des Finanzministeriums liegt die Schwelle zum Gutverdiener bei einem monatlichen Bruttogehalt von 5.859 Euro. Wer dieses Einkommen erreicht oder überschreitet, zählt offiziell zu den Gutverdienern. Doch wie verteilen sich die Einkommen darüber hinaus?

Die Einkommensklassen im Überblick

Die Gehaltstabelle des Finanzministeriums kategorisiert die Einkommen in verschiedene Klassen:

  • Top-Verdiener: ab 23.277 Euro brutto monatlich
  • Spitzenverdiener: ab 8.359 Euro brutto monatlich
  • Gutverdiener: ab 5.859 Euro brutto monatlich
  • Besserverdiener: ab 4.071 Euro brutto monatlich
  • Normalverdiener: ab 3.314 Euro brutto monatlich
  • Mittelverdiener: ab 2.378 Euro brutto monatlich
  • Niedrigverdiener: ab 1.792 Euro brutto monatlich
  • Geringverdiener: ab 1.195 Euro brutto monatlich

Berufe und ihre Einkommensklassen

Personen mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 2.378 Euro und 3.313 Euro gelten als Mittelverdiener. Zu dieser Gruppe zählen Berufe wie Busfahrer, Flugbegleiter, Kassierer, Pflegekräfte und Kfz-Mechatroniker. Diese Tätigkeiten sind essenziell für das Funktionieren der Gesellschaft, spiegeln sich jedoch nicht immer in hohen Gehältern wider.

Geringverdiener sind jene, die weniger als 1.792 Euro brutto im Monat verdienen. Typische Berufe in dieser Kategorie sind Friseure und Auszubildende. Trotz oft anspruchsvoller und körperlich anstrengender Arbeit bleibt das Einkommen in diesen Bereichen gering.

Prognosen für 2025

Für das Jahr 2025 sind Änderungen in der Einkommensverteilung zu erwarten. Das Bundesfinanzministerium plant, den Grundfreibetrag auf 12.084 Euro anzuheben, was insbesondere Geringverdiener entlasten soll. Zudem wird der Abbau der kalten Progression angestrebt, um die Steuerlast gerechter zu gestalten. Allerdings könnten gleichzeitig steigende Sozialabgaben die Netto-Einkommen, vornehmlich der Besserverdiener, schmälern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die verschiedenen Einkommensklassen auswirken werden.

 


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