Politische Vetternwirtschaft und Steuerverschwendung
"Das ist ein Witz": Stefan Aust rechnet mit der Ampelregierung ab

| Redaktion 
| 30.09.2024

In einem pointierten Interview mit Nena Brockhaus liefert Stefan Aust, einer der renommiertesten Journalisten Deutschlands, eine scharfe Kritik an der aktuellen deutschen Regierungspolitik, insbesondere an den Grünen.

Aust, Herausgeber der WELT und langjähriger Chefredakteur des SPIEGEL, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und kritisiert die Verschwendung von Steuergeldern sowie die enge Verflechtung von Politik und Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Grüne Vetternwirtschaft und Steuerverschwendung?

Aust macht unmissverständlich klar, dass seiner Ansicht nach die Verschwendung von Steuergeldern seit dem Einzug der Grünen in Regierungsämter maßlos zugenommen hat. Er wirft den Grünen vor, Schlüsselpositionen in Ministerien mit ehemaligen NGO-Mitarbeitern zu besetzen, die nach ihrer Amtszeit wieder in diese Organisationen zurückkehren. 

"Das hält man im Kopf nicht aus"

Aust geht weiter: NGOs, die früher unabhängig von staatlicher Unterstützung waren, würden heute massiv vom Staat finanziert. Dies sei besonders problematisch im Umweltsektor, wo Organisationen wie Agora Energiewende den politischen Diskurs dominieren. Diese Gruppen, ursprünglich als Gegengewicht zur Industrie gegründet, hätten sich inzwischen zu einem gewichtigen politischen Faktor entwickelt – mit Unterstützung durch den Staat. Aust spricht von einem "neuen Typus Lobbyismus“, der nicht mehr von Unternehmen, sondern von der Regierung selbst unterstützt wird.

Ein Wirtschaftsminister ohne Ahnung

Ein weiteres Ziel von Austs Kritik ist Robert Habeck, Wirtschaftsminister und Aushängeschild der Grünen. Aust bezeichnet Habeck als einen Minister, „der von nichts eine Ahnung hat“ und sich von Beratern umgeben lässt, die von staatlichen Subventionen profitieren. Insbesondere die Förderung von Videospielen sorgt bei Aust für Kopfschütteln: "Wir geben ca. 50 Millionen im Jahr aus, um Videospiele zu subventionieren" 

Das Märchen von der Energiepolitik

Besonders kritisch sieht Aust die deutsche Energiepolitik. Anhand eines simplen, aber eindringlichen Beispiels verdeutlicht er die Diskrepanz zwischen den politischen Zielen und der Realität. Die größte Ölbohrplattform Deutschlands, die Mittelplate, deckt lediglich 0,9 Prozent des nationalen Ölbedarfs. Um diese Menge an Energie durch Windkraft zu ersetzen, bräuchte es laut Aust rund 7.000 Windräder – ein Viertel aller aktuell in Deutschland existierenden Anlagen. „Das Ganze ist doch ein Witz“, resümiert er, und zieht damit eine nüchterne Bilanz der vermeintlich nachhaltigen Energiewende.

Ein Land voller Frustration

Im Gespräch mit Nena Brockhaus, die Aust nach der Stimmung auf dem Land fragt, schildert er, wie er als viel gereister Journalist und Pferdesportliebhaber die wachsende Frustration der Bevölkerung hautnah wahrnimmt. Die Politik der Ampelkoalition stoße auf massiven Widerstand, und das Vertrauen in die Medien schwinde. 

"Wir brauchen eine neue Regierung – ohne die Grünen!"

Austs Schlussfolgerung ist eindeutig: Deutschland brauche einen politischen Wechsel, der die Grünen aus der Regierung verbannt. Vor allem fordert er eine Rückbesinnung auf rechtsstaatliche Prinzipien, insbesondere in der Migrationspolitik. Die Entscheidung von Angela Merkel 2015, die Grenzen zu öffnen, sei ein "Rechtsbruch“ gewesen, der bis heute anhalte. 

Lesen Sie hier das vollständige Interview von Nena Brockhaus mit Stefan Aust.

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