Preis für mutige Erzählung
Fritz Gerlich Preis 2024: "Tatami" gewinnt beim Filmfest München

| Redaktion 
| 04.07.2024

"Tatami" von Guy Nattiv und Zar Amir wurde beim FILMFEST MÜNCHEN mit dem Fritz Gerlich Preis 2024 ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ehrt Werke, die sich couragiert gegen Diktaturen und für Menschenwürde einsetzen.

Am Abend des 3. Juli wurde der Fritz Gerlich Preis in der Allerheiligen-Hofkirche in München verliehen. Rund 400 Gäste nahmen an der feierlichen Veranstaltung teil, die im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN stattfand. Der israelisch-iranische Film "Tatami" von Guy Nattiv und Zar Amir wurde von der Jury als Gewinner ausgewählt. Der Film beeindruckte mit seiner kraftvollen und authentischen Erzählweise.

Tatami: Ein Film über Mut und Widerstand

"Tatami" erzählt die Geschichte der iranischen Judoka Leila, die sich auf einer Weltmeisterschaft zwischen ihrem sportlichen Traum und den Forderungen des Teheraner Regimes entscheiden muss. Der Film zeichnet ein eindrucksvolles Bild vom Kampf gegen Unterdrückung und den persönlichen Opfern, die damit einhergehen. Die Jury lobte die Authentizität und emotionale Tiefe der Geschichte, die zentrale Gedanken aus dem Leben und Werk von Fritz Gerlich aufgreift.

Feierliche Preisverleihung mit prominenten Gästen

Die Verleihung des Fritz Gerlich Preises 2024 war ein Höhepunkt des Abends. Die Auszeichnung wurde von Kardinal Reinhard Marx überreicht, nachdem Schauspieler Ferdinand Hofer die Laudatio hielt. Neben den Gewinnern und zahlreichen Jury-Mitgliedern nahmen viele prominente Gäste aus Film, Fernsehen und Kultur an der Veranstaltung teil, darunter Verena Altenberger, Friedrich Ani, Amanda da Gloria und Volker Schlöndorff.

Propeller Preis: Förderung junger Talente

Neben dem Fritz Gerlich Preis wurde auch der Propeller Preis an drei innovative Projekte der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) vergeben. Diese Auszeichnung zielt darauf ab, kreative Konzepte junger Filmemacher zu fördern und gesellschaftliche Diskurse anzuregen. Die diesjährigen Gewinner sind:

  1. Larissa Dold & Christina Schmid für "Das Leben ist nur noch im Rausch zu ertragen" (1.500 EUR)
  2. Jona von Büren für "Homo Masculinus" (1.000 EUR)
  3. Laura Lybaschenko, Larissa Dold & Pirmin Sedlmeir für "Fame Fatale" (500 EUR)

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