Startup aus München
itsmydata verhindert Darknet-Diebstahl durch Frühwarnsystem

| Redaktion 
| 18.06.2024

Das in München ansässige Startup möchte Unternehmen vor Datendiebstahl im berüchtigten Darknet schützen. Mittels einer "digitalen DNA“ lassen sich sensible Dokumente dort leicht nachverfolgen, um Versuche der Verbreitung im Keim zu ersticken.

Das sagenumwobene Darknet wird bestenfalls von Menschen genutzt, die schlichtweg großen Wert auf ihre digitale Privatsphäre legen. In der unbequemen Realität machen sich zahlreiche Personen die dort gebotene Sicherheit jedoch zunutze, um strafrechtlich relevanten Aktivitäten nachzugehen – von Geldwäsche, Drogen- und Waffenhandel bis hin zum Verkauf von illegalen oder illegal erworbenen Daten unterschiedlichster Natur.

Letzteres stellt eine wachsende Gefahr für Unternehmen dar. Das Bundeslagebild Cyberkriminalität für 2023 des Deutschen Innenministeriums hat im Mai dargelegt, dass die aus dem Inland begangenen Straftaten in diesem Bereich „auf hohem Niveau stagnieren“ und tatsächlich sogar um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind.

Ein ganz anderes Bild bietet dagegen der Blick auf Auslandstaten; also solche, "die aus dem Ausland oder von einem unbekannten Ort aus verübt werden und zu Schäden in Deutschland führen“, wie es das Innenministerium formuliert. Diese sind gegenüber 2022 um bemerkenswerte 28 Prozent gestiegen. Nur geringfügig höher ist im Übrigen die Aufklärungsquote von Cyberverbrechen (32,2 Prozent; drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr).

Die digitale DNA

"Im Darknet werden besonders gefährliche Cyberangriffe vorbereitet“, schildert Michael Giese, Mitgründer von itsmydata, einem Startup aus München. "Ein großes Risiko: Das dunkle Internet lässt sich von Firmen und Privatpersonen nicht professionell überwachen.“

Sein Unternehmen will Nutzern nun jedoch eine effektive Möglichkeit zur Absicherung gegen entsprechende Attacken zur Hand geben: Das itsmydata-Datenportal erlaubt Usern, "ihre digitale DNA zentral zu speichern“. Alle gesicherten Daten lassen sich auf diese Weise kontrollieren, verwalten und nachverfolgen.

Karten- und Adressdaten besonders oft im Visier

Giese führt aus: "Der neue Darknet-Monitor auf der itsmydata-Plattform sichert diese Schwachstelle. Das System meldet, sobald sensible Daten, die man vorher zur Überwachung eingegeben hat, im Darknet angeboten werden - schützende Maßnahmen können sofort veranlasst werden.“

Wer sich für die Nutzung des neuen Darknet-Monitors entscheidet, kann direkt nach der Registrierung in Erfahrung bringen, "ob in den gesammelten Datensätzen der letzten Jahre die zu überwachenden personenbezogenen Daten bereits aufgetaucht sind“; seien es Kreditkarten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Führerscheine, Personalausweise oder auch Krankenversicherungskarten.

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