Julie Mehretu erklärte: "Mir wurde klar, dass sich das ganze Art Car Projekt darum dreht, etwas Neues zu schaffen, erfindungsreich zu sein und Grenzen zu verschieben, um zu sehen, was möglich ist. Ich verstehe das Fahrzeug als performatives Gemälde – es ist für die Rennstrecke geschaffen und nicht fürs Museum. Mein Art Car entstand in enger Zusammenarbeit mit Motorsport- und Ingenieurteams und es wird erst fertig sein, wenn das Rennen in Le Mans vorbei ist."
Ein Kunstwerk auf Rädern
Julie Mehretu, bekannt für ihre Werke, die Raum, Bewegung und Energie thematisieren, überführte für die Gestaltung des 20. BMW Art Car ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung. "Ich sah das Modell des BMW M Hybrid V8 vor dem fertigen Gemälde in meinem Studio und überlegte mir, was wohl passieren würde, wenn sich das Fahrzeug durch das Bild bewegen und mit ihm verschmelzen könnte. Jetzt ist das BMW Art Car ein Remix meines Bildes, und es wirkt, als hätte seine Kühlergrill-Niere das Gemälde eingeatmet."
Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, betonte: "Die BMW Art Cars sind essenzieller Bestandteil unseres weltweiten Kulturengagements. Seit knapp 50 Jahren kooperieren wir mit Künstlerinnen und Künstlern, die von Mobilität und Design ebenso fasziniert sind wie von Technologie und Motorsport. Julie Mehretus Kunst auf einem Rennfahrzeug ist ein außerordentlich starker Beitrag in der Reihe unserer BMW Art Cars. Julie Mehretu hat mehr als ein großartiges Art Car erschaffen. Ihre Vision gab den Impuls, dass wir das kulturelle Engagement der Art Cars erstmals um ein gesellschaftliches Projekt erweitern, um die Kreativität junger Menschen in Afrika zu fördern."
Kooperation mit PanAfrican Translocal Media Workshops
Die Zusammenarbeit zwischen BMW und Julie Mehretu umfasst darüber hinaus ein gemeinsames Engagement bei den PanAfrican Translocal Media Workshops für Filmschaffende, die 2025 und 2026 durch verschiedene afrikanische Städte führen und ihren Abschluss in einer großen Ausstellung im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt finden werden.
Geschichte der BMW Art Cars
Seit 1975 gestalten renommierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt BMW Art Cars. Die Initiative dazu stammt von dem französischen Rennfahrer und Kunstliebhaber Hervé Poulain, der Alexander Calder bat, ein Automobil zu bemalen. Das Ergebnis war ein BMW 3.0 CSL, der im Jahr 1975 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestritt und dort zum Publikumsliebling avancierte. "Dies war die Geburtsstunde der BMW Art Car Collection."
In den folgenden Jahren bereicherten namhafte Künstler wie Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Esther Mahlangu, David Hockney, Jenny Holzer, Ólafur Elíasson und Jeff Koons die Sammlung um weitere BMW Art Cars in ihrem jeweils individuellen Stil. Die BMW Art Cars werden nicht nur im BMW Museum in München gezeigt, sondern sind im Rahmen internationaler Ausstellungen weltweit unterwegs.
Der BMW M Hybrid V8
Der BMW M Hybrid V8, das neue Rennfahrzeug der BMW M GmbH im Langstreckenrennsport, verfügt über ein rund 640 PS starkes Hybrid-Antriebssystem. Damit wird der Prototyp-Rennwagen zum Aushängeschild für M typische Performance und Faszination mit elektrifiziertem Antrieb. In der Saison 2024 kehrt BMW M Motorsport in die FIA World Endurance Championship zurück und stellt sich der hochkarätigen Konkurrenz in der Kategorie Hypercars, inklusive des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.
Die Künstlerin
Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, Äthiopien, geboren und lebt heute in New York City und Berlin. Ihre Arbeiten vermitteln dem Rezipienten Zugang zu einer dynamischen visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung. Mehretu erwarb ihren B.A. am Kalamazoo College in Michigan und schloss 1997 die Rhode Island School of Design mit einem Master of Fine Arts ab. Ihre Werke wurden in bedeutenden Museen weltweit ausgestellt.
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