Die europäischen Kulturhauptstädte 2024: Alle drei eine Reise wert

Bad Ischl, Tartu und Bodø wurden zu den kulturellen Leuchttürmen Europas im kommenden Jahr auserkoren.

Sie werden die kreativen und kulturellen Highlights auf der Landkarte Europas in 2024 sein: Bad Ischl im Salzkammergut, die estnische Stadt Tartu und Bodø in Norwegen.

Das Projekt „Kulturhauptstadt Europas“ zielt darauf ab, die kulturelle Reichhaltigkeit Europas hervorzuheben. Um den Titel zu erhalten, mussten die Städte ein umfassendes Kulturprogramm entwickeln, das sowohl eine starke europäische Ausrichtung hat als auch die Einwohner aktiv einbezieht. Wir haben uns die drei Orte näher angesehen.

Eine Perle in den Alpen

Imperial Villa
© Bild von Gerhard Bögner auf Pixabay

Mit Bad Ischl im Salzkammergut wird erstmals eine ländlich-alpine Region Europas in den Fokus gerückt. Diese malerische Region in Österreich, eingebettet am Nordrand der Alpen, ist ein Mosaik aus natürlicher Schönheit und historischer Bedeutung, reich an grünen Wiesen, Wäldern und kristallklaren Seen, durchwoben von regionalen Traditionen und authentischer Kultur.

Ein Juwel im Baltikum

Estonia
© Bild von Makalu auf Pixabay

Ein weiterer Kulturhauptstadt-Titel des Jahres 2024 geht an das estnische Tartu. Dieses Juwel Estlands fasziniert mit seiner Altstadt, dem Rathaus aus dem 18. Jahrhundert und dem Kunstmuseum am Rathausplatz. Die Einkaufsstraßen, das klassizistische Universitätshauptgebäude und zahlreiche andere Universitätsgebäude prägen das Stadtbild. Besonders hervorzuheben ist die mittelalterliche Johanniskirche, ein gotischer Backsteinbau mit bedeutenden Terrakottafiguren. Tartu, als Kulturzentrum, bietet eine Vielzahl von Theatern, Bühnen, Kunstprojekten und Ausstellungen, die die Stadt- und Universitätsgeschichte beleuchten, ergänzt durch den Botanischen Garten und grüne Oasen entlang des Embach-Flusses.

Ein Schmuckstück im hohen Norden

Bodo
© Bild von 6391394 auf Pixabay

Die norwegische Stadt Bodø begeistert Besucher:innen mit ihrer dynamischen Kulturszene. Als heimliche Hauptstadt Nordlands hat sich Bodø in den letzten Jahren rasant entwickelt. Hervorzuheben ist das Kulturzentrum Kulturkvartalet Stormen, dessen Bibliothek von „Wired“ als eine der zehn schönsten der Welt gelobt wurde. Die Stadt bietet eine lebendige Mischung aus Street-Art, einzigartigen Geschäften wie dem Studio Eben, das Designerhandtaschen aus Lachshaut anbietet, sowie lokalen Brauereien und Sky Bars, die einen atemberaubenden Panoramablick auf Meer und Berge bieten.

Die Idee hinter den Kulturhauptstädten

Ins Leben gerufen wurde das Konzept im Jahr 1985. Die Idee stammte von der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri und ihrem französischen Amtskollegen Jack Lang. Der Gedanke dahinter war die Reichtümer, Vielfalt und Gemeinsamkeiten der europäischen Kulturen hervorzuheben und das Verständnis der Bürger für einander zu fördern.

Die erste Stadt, die den Titel "Kulturhauptstadt Europas" trug, war Athen im Jahr 1985. Über die Jahre entwickelte sich das Programm weiter und wurde zu einem wichtigen Instrument der Kulturförderung und des kulturellen Austauschs in Europa, das die kulturelle Vielfalt des Kontinents feiert und gleichzeitig zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der ausgewählten Städte beiträgt.

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