Der Chemiekonzern Evonik erwägt Kurzarbeit

Die Energiekrise setzt dem Essener Unternehmen zu. Betriebsbedingte Kündigungen soll es jedoch keine geben.

Der Essener Chemiekonzern Evonik erwägt nach Darstellung von Vorstandschef Christian Kullmann Kurzarbeit angesichts der Energiekrise. "Wenn unsere Kunden leiden, leiden wir mit. Deshalb kann ich perspektivisch Kurzarbeit nicht ausschließen", sagte Kullmann im Interview in der Mittwochausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Kurzarbeit habe den Zweck, Beschäftigung zu sichern.

"Bei Evonik wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben", betonte Kullmann. Der Ukraine-Krieg habe massive Auswirkungen auf Deutschlands Wirtschaft. "Die Lage ist ernst. Die Krise ist tief und wird lange dauern", so der Konzernchef. "Ich erwarte eine harte, schwierige und entbehrungsreiche Zeit." Länderübergreifend beschäftigt Evonik eigenen Angaben zufolge rund 33.000 Mitarbeitende.

Zugleich bestätigte Kullmann im Gespräch mit der WAZ die Gewinnziele des Chemiekonzerns. Zur wirtschaftlichen Perspektive von Evonik sagte Kullmann: "Wir kippen nicht um, wir werden in diesem Jahr unsere Ziele erreichen." Der Ausblick von Evonik sieht einen Gewinn (bereinigtes Ebitda) zwischen 2,5 Milliarden und 2,6 Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr vor. Zuvor waren es 2,38 Milliarden Euro.

www.evonik.com

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