Vorab ein kleiner Auszug über die in die aktuell anstehenden Feiertage:
- am 24. Oktober ist der Tag der Gewürze, der Schwiegermütter, der Fleischwurst und der Bibliotheken,
- am 25. Oktober der Tag der Künstler, der Pizzabäcker und des fettigen Essens und am
- 26. Oktober finden der Maultier-Tag der Heul-den-Mond-an-Tag und der Tag des Kürbisses statt.
Sie ahnen es: ähnlich skurril geht es durch das ganze Jahr. Einen Überblick über die Fülle an kuriosen Feiertagen gibt es hier. Einer davon schafft es langsam aber sicher aus der Liga der weniger bedeutsamen Festtage heraus. Vom bald anstehenden Singles Day am 11. November ist auch in Deutschland immer öfter die Rede. Was hat es damit auf sich?
Krachen lassen – beim Ausgehen und beim Shoppen
Ursprünglich haben sich Studenten in China den Tag mit den vielen Einsen als Gegenstück zum Valentinstag ausgesucht. Während im Februar die Pärchen ihre Liebe feiern, zelebrieren Alleinstehende am 11. November ihr fröhliches Single-Dasein. Zuerst vergnügten sich vorwiegend Männer in Restaurants, Bars und Karaoke-Hütten, später ließen auch Frauen die Korken knallen. Teils werden bombastische Feiern inszeniert, oft mit der Hoffnung, sich vielleicht doch zu verlieben oder zumindest neue Freundschaften zu knüpfen.
"Krachen lassen" lautet das Motto auch beim Shoppen. Der Handel, längst auf den Zug aufgesprungen, lockt mit zahlreichen Schnäppchen. So hat sich der Tag, ähnlich wie der Black Friday und der Cyber Monday rund um Thanksgiving, zu einem Umsatzturbo entwickelt. Mittlerweile ist er gar zum umsatzstärksten Onlineshopping-Tag weltweit geworden.
Alibaba: 84 Milliarden Euro an einem Tag
Nicht nur in China, wo die Shopping-Plattform Alibaba 2021 an dem einen Tag 84 Milliarden Euro umgesetzt hatte und andere Riesen wie JD.com und Dangdang absahnen. Händler auf der ganzen Welt an diesem Tag spezielle Rabatte oder andere Aktionen. Amazon etwa fiel in den vergangenen Jahren mit starken Abverkaufs-Preisen auf. Auch in Deutschland beteiligten sich zunehmend Firmen, wie etwa die Diskonter Aldi und Lidl. Otto und Media Markt gewährten im Vorjahr elf Prozent auf bestimmte Artikel. Galeria Kaufhof ließ Preise bei gewissen Produktgruppen sogar um 22 Prozent purzeln.
Noch steht nicht vollumfänglich fest, welche Händler mit welchen Schnäppchen teilnehmen werden. Giga.de hat bereits erste Einschätzungen für den Tech-Sektor recherchiert und eine Liste von teilnehmenden Händlern veröffentlicht.
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