Metaverse im Gesundheitswesen, Blockchain für Lebensmittel: Das sind die 5 großen IT-Trends 2023

Christoph Fischer von der LeverX Group erklärt anhand konkreter Anwendungsfälle, wie die Trends zur Verbesserung von Geschäftsprozessen in Bereichen wie Fertigung, HR, Einzelhandel und Gesundheitswesen beitragen können.

Globaler Wettbewerbsdruck, zyklische Absatzmärkte und rasanter technologischer Wandel kennzeichnen die Hightechbranche. Nur Unternehmen mit operativer Exzellenz und Innovationsfähigkeit können in diesem Umfeld langfristig erfolgreich sein. Doch längst betrifft dies nicht mehr nur den IT-Sektor. Lösungen mit Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) oder dem Metaverse revolutionieren beispielsweise das Gesundheitswesen, während Blockchain für die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln eingesetzt wird.

Technologie aus Bereichen wie etwa Internet der Dinge (IoT), Blockchain, AR/VR, Metaverse oder mobile LMS sind vielfältig – und werden immer gefragter. Christoph Fischer, Vice President of Sales North America der LeverX Group, analysiert fünf IT-Trends von morgen und zeigt, wie sie schon heute Geschäftsprozesse optimieren.

1. 5G und IoT in der Fertigung

IoT wird in der Fertigungsindustrie schon lange eingesetzt. Zu den besten Beispielen für diese Technologie gehören alle Arten von Sensoren, Softwaresystemen und Tools für Big-Data-Analysen und Präzisionsberechnungen, die die Produktivität verbessern und menschliche Fehler korrigieren. 5G wiederum treibt den raschen technologischen Wandel durch seine Vorteile voran: Niedrige Latenz, hohe Zuverlässigkeit und erhöhte Geschwindigkeit, die die Unterstützung neuartiger Technologien und Anwendungen in der intelligenten Fertigungsinfrastruktur ermöglichen.

"Durch die Gewährleistung schnellerer Internetverbindungen kann 5G die Art und Weise, wie Lagerhäuser verwaltet werden, verändern", weiß Christoph Fischer. Das weltbekannte Unternehmen Bosch beispielsweise nutzt IoT und 5G für den Betrieb von Maschinen in Echtzeit. So können Hardwareprobleme erkannt und behoben werden, bevor sie auftreten, und Daten analysiert werden, um potenzielle Ausfälle vorherzusagen. "Zahlen zeigen, dass das Unternehmen dank dieser Technologien seine Produktivität um zwei Prozent steigern konnte", betont der Top-Manager der LeverX Group.

2. Cloud im Personalwesen

Mithilfe von Cloud-Technologien kann ein Unternehmen verschiedene Funktionen zur Gewinnung, Bindung und Entwicklung von Mitarbeitenden optimieren und die Kommunikation zwischen ihnen und Strukturabteilungen verbessern. "All dies ermöglicht es, die Produktivität zu steigern und ein Team effizienter zu managen, was im Zeitalter des flexiblen Arbeitens äußerst wichtig ist", erläutert Fischer, der bei LeverX regelmäßig remote arbeitet und Mitarbeitende koordinieren muss.

Eine dieser Lösungen für das Personalwesen, die bei kleinen, mittleren und großen Unternehmen sehr beliebt ist, ist SAP SuccessFactors. So hat beispielsweise das Unternehmen Emirates Fast Food, das McDonald's-Restaurants in den Vereinigten Arabischen Emiraten betreibt, dank der Software seine HR-Prozesse digitalisiert und standardisiert. Die Bearbeitung von Urlaubsanträgen wurde um das 40-fache, die Zuteilung von Mitarbeiterunterkünften um 70 Prozent und der Abschluss von Leistungsbeurteilungen um 75 Prozent beschleunigt. Der Experte betont außerdem: "Cloudlösungen gewährleisten außerdem den permanenten Echtzeitzugriff auf die persönlichen Daten der Mitarbeitenden."

3. Blockchain im Einzelhandel

Der Einsatz kontinuierlich erweiterbarer Listen von Datensätzen in einzelnen Blöcken ist vor allem als die Finanztechnologie hinter Kryptowährungen bekannt. Die Blockchain-Technologie verbreitet sich jedoch weit über den Finanzsektor hinaus. Heute unterstützt sie Einzelhandelsunternehmen bei der Verfolgung von Sendungen, der Gewährleistung von Transaktions-Transparenz und der Verwaltung von Daten.

So nutzt einer der bekanntesten französischen Einzelhändler, Auchan, die Blockchain für die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. Einige Produkte erfordern spezifische Transportbedingungen, Temperaturen und Lagerzeiten. Die Blockchain-Technologie ermöglicht es, alle erforderlichen Parameter zu messen, aufzuzeichnen und als Transaktionen zu speichern. "Die Daten sind absolut zuverlässig, da die Zahlen nach der Aufzeichnung nicht mehr geändert werden können", erläutert Christoph Fischer.

4. AR, VR und Metaverse gestalten das Gesundheitswesen neu

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) oder das Metaverse werden heute aktiv zur Vorbereitung und Durchführung von Operationen im Gesundheitswesen eingesetzt. Dank dieser Technologien stehen den Beschäftigten im Gesundheitswesen zahlreiche Möglichkeiten offen: Übertragung von chirurgischen Eingriffen in 4K 360 Grad, Roboterchirurgie, Fernüberwachung von Patienten, Behandlung von posttraumatischem Stresssyndrom usw.

Ein Beispiel für ihren Einsatz ist HoloLens, eine von Microsoft entwickelte Mixed-Reality-Brille. Das Gerät bietet medizinischen Fachkräften die Möglichkeit, virtuelle Fernkonsultationen mit Patienten abzuhalten. Diagnosen werden schneller erfasst und die Zeit bis zur Behandlung verkürzt. Die schnelle Anzeige von MRT- und CT-Ergebnissen in 3D während Operationen verbessern die Genauigkeit, während sich die Notwendigkeit zusätzlicher Eingriffe verringert. Selbst für den schnelleren Datenaustausch zwischen Spezialist:innen innerhalb desselben Krankenhauses und zwischen Abteilungen in entlegenen Gebieten kann die Technologie angewandt werden. Dies verbessert die Koordination der Versorgung, ermöglicht einen besseren Zugang zu Gesundheitsdienstleistern und schließt Qualifikationslücken.

5. Mobiles LMS für Human Ressource

Der Raum für den Einsatz mobiler LMS-Systeme ist groß. "Eine digitale Lernplattform kann heute in absolut jedem Bereich erfolgreich eingesetzt werden", bestätigt Fischer. "Wenn Unternehmen kürzlich neue Mitarbeitende eingestellt haben, können sie ermuntert werden, einen Einführungskurs im LMS zu besuchen." So lernen sie schnell die unternehmensinternen Richtlinien kennen, machen sich mit den Produkten des Unternehmens vertraut oder trainieren spezifische Arbeitsaufgaben, was ihnen hilft, schneller mit der Arbeit zu beginnen.

Auch bei gesetzlichen Regelungen kann dieses System hilfreich sein. "Erstellt man einen Schulungskurs mit den neuen Informationen und bringt sie in das LMS ein, können Spezialist:innen die neuen Regeln schnell lernen und in die Arbeitsabläufe einbauen", so der IT-Experte der LeverX Group. Ein mobiles LMS ermöglicht es den Mitarbeitenden, jederzeit und überall zu lernen, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirkt und die Personalfluktuation verringert.

www.leverx.com

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