"Amazon Flex" ist Geschichte

Lieferdienst von Privatleuten in Deutschland wird eingestellt, den Mitarbeitern wird vorgeschlagen zu nebenher aufgebauten DSP-Modell zu wechseln.

"Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, das 'Amazon Flex'-Programm in Deutschland einzustellen“, schreibt ein Sprecher des Unternehmens in einer Erklärung per Mail. Im Jahr 2017 startete "Flex" in Deutschland. Dabei erhalten Privatleute Geld, wenn sie Pakete in Eigenregie von Lagern zu den Kund:innen liefern.

Genauere Angaben dazu, warum der Dienst eingestellt wird, wollte Amazon nicht machen. Jedoch hat das Unternehmen zuletzt ein weiteres Liefermodell aufgebaut, in dem kleine Start-ups bei der Auslieferung helfen. Der Dienst heißt Delivery Service Partner (DSP).

Deutschland ist zweitgrößter Markt für Amazon

Den Flex-Fahrer:innen werden nun Einmalzahlungen in der Höhe eines Monatslohnes angeboten. Außerdem wird ihnen vorgeschlagen, sich einem der DSPs anzuschließen. Dem Logistik-Berater MWPVL zufolge betreibt Amazon 67 Lieferstationen in Deutschland.

Zu Beginn der Pandemie gab es "nur" zehn solcher Einrichtungen, die in der Regel von mehreren DSPs bespielt werden. Der Umsatz von Amazon in Deutschland betrug 2021 umgerechnet rund 34,6 Milliarden Euro, und damit um 26 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Damit ist Deutschland nach den USA der zweitgrößte Markt des Online-Riesen. (no)

www.amazon.de

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV