Russischer McDonald's-Nachfolger sieht aus, wie auf "Wish" bestellt

"Onkel Wanja" hat sich für sein Logo offenbar vom "goldenen M" der US-Fast-Food-Kette inspirieren lassen.

Als McDonald's vor knapp zwei Wochen angekündigt hat, all seine 850 Filialen in Russland vorübergehend zu schließen (LEADERSNET berichtete), bildeten sich in den darauf folgenden Tagen in Moskau teilweise lange Schlangen vor den Restaurants des US-Fast-Food-Riesen, da die Russ:innen noch einen Cheeseburger oder Big Mac ergattern wollten, vor die Rollläden runtergingen.

Markenanmeldung eingereicht

In diese Marktlücke will jetzt eine russisches Unternehmen stoßen: Gerade einmal drei Tage nach der Ankündigung von McDonald's seine russischen Filialen in Folge des russischen Einmarsches in die Ukraine zu schließen, hat das Unternehmen "Onkel Wanja" bei der russischen Regierung eine Markenanmeldung eingereicht, die auch den Entwurf eines Logos enthielt, berichtet Business Insider.

Dabei dürften sich die "Onkel Wanja"-Gründer stark vom Logo der wahrscheinlich bekanntesten Schnellrestaurantkette der Welt "inspirieren" haben lassen: Das "Onkel Wanja"-Logo sieht aus, als hätte jemand das McDonald's-Logo bei "Wish" bestellt. Die Farben – gelbe Schrift auf rotem Hintergrund – sind dem Mäci-Logo tatsächlich 1:1 nachempfunden. Statt dem "goldenen M" ziert das Logo jedoch ein kyrillisches "W" (das vom Aussehen her dem lateinischen "B" ähnelt – Anm. d. Red.), das aussieht, als wäre es ein um 90 Grad im Uhrzeigersinn gedrehtes McDonald's-"M", das noch um einen Strich ergänzt wurde. Darunter ist ebenfalls in kyrillisch "Onkel Wanja" zu lesen.

Keine juristischen Probleme zu erwarten

Angst vor juristischen Problemen wegen möglicher Markenrechtsverletzungen muss sich "Onkel Wanja" übrigens nicht machen. Die russische Regierung hat nämlich Patentrechte, die im Besitz von Unternehmen aus "feindlichen Staaten" sind, aufgehoben. (as)

www.mcdonalds.com

Man stelle sich das alles doch einmal bildlich vor, falls diese russische Bürgerkette Realität werden sollte:

Die Leute gehen hin und sagen "Schau mal, das Logo, *fast* wie bei McDonald's."

Sie kommen rein und sagen: "Also die Einrichtung - *fast* wie bei McDonald's."

Dann essen sie ihren Burger und sagen: "Der ist gut, *fast* wie bei McDonald's."

Alles *fast wie bei McDonald's* und genau das ist das Problem, denn das Stück Lebensgefühl, das man mit jedem Burger bei McDonald's mitkauft, das kann man einfach nicht kopieren, das ist völlig unmöglich.🙂

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV