Abramowitsch darf Chelsea nicht verkaufen

Großbritannien hat die Vermögenswerte des Oligarchen eingefroren.

Vor einer Woche hat FC-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch angekündigt, dass er seinen Klub verkaufen wird (LEADERSNET berichtete). Der russisch-stämmige Oligarch kündigte zudem an, den Nettoerlös aus dem Verkauf  in eine Stiftung zu stecken, die den Opfern des Krieges in der Ukraine zugutekommt.

Keine Transfers und kein Ticket- und Merch-Verkauf

Doch diese Pläne hat die britische Regierung jetzt durchkreuzt: Außenministerin Elizabeth Truss hat nämlich am Donnerstag mittgeteilt, dass Sanktionen gegen Abramowitsch und sechs weitere russische Oligarchen verhängt wurden. Abramowitschs Vermögenswerte wurden eingefroren, Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen sind ihm verboten und er wurde mit einem Reise- und Transportverbot belegt. Unter den eingefrorenen Vermögenswerte befindet sich auch der FC Chelsea, wodurch der geplante Verkauf des Vereins nicht möglich ist.

Um Chelsea den Spielbetrieb weiterhin zu ermöglichen, hat die Regierung dem Premier-League-Klub eine "Special License" genehmigt. Dennoch gibt es Einschränkungen: Nur noch Dauerkartenbesitzer dürfen ins Stadion, Tagestickets dürfen ebenso nicht verkauft werden wie Merchandiseartikel, Spielertransfers und Vertragsverlängerungen sind ebenso nicht möglich. Die Gehälter dürfen hingegen weiterhin bezahlt werden. Reisen zu Auswärtsspielen sind mit maximal 20.000 Pfund (23.800 Euro) gedeckelt.

"Blut klebt an ihren Händen"

Neben Abramowitsch sind auch die Oligarchen Oleg Deripaska (En+ Group), Igor Sechin (Rosneft), Andrey Kostin (VTB Bank), Alexei Miller (Gazprom), Nikolai Tokarev (Transneft) und Dmitri Lebedev (Bank Rossiya) von den Sanktionen betroffen. "Diese Sanktionen zeigen, dass Oligarchen und Kleptokraten keinen Platz in unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft haben. Mit ihren engen Verbindungen zu Putin tragen sie eine Mitverantwortung für seinen Angriffskrieg. Das Blut der ukrainischen Bevölkerung klebt an ihren Händen. Sie sollten beschämt den Kopf hängen lassen", so Außenministerin Truss. (as)

www.chelseafc.com

www.gov.uk

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